Am vergangenen Wochenende verwandelte sich die KSS bereits zum zehnten Mal in einen Treffpunkt für den nationalen und internationalen Schwimmsport: 468 Schwimmerinnen und Schwimmer aus 31 Vereinen absolvierten beim 10. Internationalen Rheinfallmeeting powered by SCHAKO insgesamt 2673 Starts. Für besondere Glanzlichter sorgten drei neue Schweizerrekorde in der Masters-Kategorie. Über 130 Helferinnen und Helfer standen im Einsatz und sorgten dafür, dass der Jubiläumsanlass reibungslos über die Bühne ging – bei strahlendem Sonnenschein und besten Bedingungen. «Es war ein rundum gelungenes Event», resümierte OK-Chef Christian Dubs. «Alles lief wie geplant, wir waren jederzeit im Zeitplan und das Wetter zeigte sich von der besten Seite – einfach grossartig!»
Sportliche Highlights über drei Tage hinweg
Am Freitag um 16 Uhr starteten die Wettkämpfe mit den langen Strecken: 800 Meter Freistil, 1500 Meter Freistil und 400 Meter Lagen standen auf dem Programm. Bereits an diesem ersten Abend wurde ein Masters-Schweizerrekord über 800 Meter Freistil aufgestellt, als Rosanna Larocca vom SCSH (Jahrgang 1998) eine Zeit von 11:00.27 erreichte. «Es sollte eigentlich reichen, auch wenn ich nicht perfekt vorbereitet bin», meinte die eigentliche Kurzstreckenschwimmerin vor dem Start.
Pünktlich um 9 Uhr am Samstagmorgen ertönte der Startpfiff zu den nächsten Rennen. 468 Schwimmerinnen und Schwimmer, begleitet von zahlreichen Zuschauerinnen und Zuschauern, sorgten für volle Tribünen und eine mitreissende Atmosphäre in der Schwimmarena. Bei strahlendem Wetter erlebten alle Anwesenden drei Tage Wettkampfsport auf höchstem Niveau. «Die Stimmung war unglaublich – so positiv, energiegeladen und herzlich. Es ist schön zu sehen, wie viel Freude unser Meeting den Athletinnen, Athleten und auch dem Publikum bereitet», sagte Tina Nodari, Präsidentin des Schwimmclubs Schaffhausen.
Sponsorenstaffeln – Sieg für DTE Engineering
Während der Mittagspause gaben sich die Sponsoren die Ehre und stellten sich der Herausforderung der 4 × 50 Meter Freistilstaffel. Hochmotiviert und bestens vorbereitet ging es darum, die Strecke so schnell wie möglich zu bewältigen. Für zusätzliche Spannung sorgten ehemalige Leistungsschwimmerinnen und -schwimmer des Schwimmclubs sowie der aktuelle Nachwuchscoach, die sich allesamt noch einmal ins Wasser stürzten, um zu zeigen, was sie noch draufhaben. Die Tribünen waren bis auf den letzten Platz besetzt, das Publikum euphorisch. Besonders laut wurde es beim Schaffhauser Team, denn ihr Trainer wollte den Sieg gegen die Teams aus Ungarn und Konstanz unbedingt nach Hause holen. Am Ende sicherte sich das Team von DTE Engineering bereits zum zweiten Mal hintereinander den Sieg – vor der Gloor AG und der Brütsch AG. «Dieser Moment ist für uns alle etwas ganz Besonderes – es geht nicht nur um die sportliche Leistung, sondern darum, gemeinsam Freude am Schwimmen zu erleben», sagte Bruno Favale vom OK-Team Sponsoring.
Der Höhepunkt am Sonntag – Finals
Nach einer Reihe weiterer spannender Rennen und der erneuten Aufstellung von zwei Masters-Schweizer Rekorden durch Rosanna Larocca (100 Meter Rücken) und Matthias Lange (Jahrgang 1968) über die kräftezehrenden 200 Meter Schmetterling – beide vom Schwimmclub Schaffhausen – fanden am Sonntagnachmittag die Finals statt.
Für das Finale der 200 Meter Lagen der Jahrgänge 2010 und jünger hatten sich die acht punktbesten Athleten qualifiziert, die zuvor alle 50-Meter-Distanzen absolviert hatten. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des K.o.-Finals der Jahrgänge 2007 und älter mussten sich ebenfalls unter den acht punktstärksten Schwimmerinnen und Schwimmern befinden, die alle 100-Meter-Strecken gemeistert hatten. Vom SCSH hatten sich Ella Nodari, Danilo Favale und Erim Ekinci für das spannende Finale qualifiziert. Vor jedem Start wurde die zu schwimmende Lage ausgelost, wobei jeweils die schwächsten aus dem Rennen ausschieden. Die Spannung in der Arena war greifbar, denn die Auslosung bestimmte massgeblich, wer die Rennen dominieren würde. Am Ende erzielte Danilo Favale den hervorragenden zweiten Platz, während Ella Nodari und Erim Ekinci sich jeweils den dritten Platz sicherten – ein starker Abschluss für den Schwimmclub Schaffhausen in dieser packenden Finalrunde.
SCSH – Heimvorteil
Mit 55 Schwimmerinnen und Schwimmern stellte der SCSH einen der grössten teilnehmenden Vereine. Von Jahrgang 2016 bis zu den Ältesten von 1963 war alles vertreten, jede und jeder mit unterschiedlichen Zielen vor Augen. Für die jüngsten Teilnehmenden war es teilweise der erste grosse Wettkampf, und die Nervosität war spürbar. Dennoch meisterten sie die Strecken bravourös – und sowohl die Kinder als auch ihre Eltern waren stolz auf die Leistungen. Die Nachwuchssportlerinnen und -sportler wollten ihren aktuellen Leistungsstand prüfen oder erste Qualifikationszeiten für die Schweizer Nachwuchsmeisterschaften erreichen. Für die Leistungssportlerinnen und -sportler war es ein Trainingswettkampf im heimischen Bad – und manchmal gelingt auch dort die eine oder andere Bestzeit. Auch das Master-Team war vertreten, schwamm Schweizer Altersklassenrekorde, Staffeln und persönliche Bestzeiten.