Es lief wie am Schnürchen», vermeldet die gut gelaunte Alexandra Lampater am Sonntagabend. Mehr als 5000 Kulturbegeisterte besuchten die grenzübergreifende Veranstaltung. Sie erhalte laufend positive Rückmeldungen, wie toll die neuste Auflage der Museumsnacht verlaufen sei. «Ich habe auf meiner persönlichen Tour von Schaffhausen über Thayngen, Gottmadingen nach Stein am Rhein nur glückliche Menschen angetroffen», berichtet die Leiterin. Insbesondere die Kleinode haben es ihr angetan. Das Kulturzentrum in Thayngen zum Beispiel wurde von den Jungen in Beschlag genommen. Hier gab es Arbeiten von Künstler:innen zu sehen, die sich im Lindenforum, einer vom Kanton Schaffhausen geförderten Schule für Gestaltung, künstlerisch austoben. Zum ersten Mal teilgenommen hat der Sudturm in Gottmadingen, bei dem 19 Kunstschaffende dem Publikum von Spontanrealismus bis zur Popart-Fotografie eine ansehnliche Bandbreite näher brachten.
Magischer Moment in Hallau
Der Präsident des Vereins Fachwerkerleben, Walter Weiss, sammelt zeitlebens alle Arten von antikem Werkzeug und stellte dieses im Fachwerkhaus in Unterstammheim aus. Interessierte durften aber auch selber «chlüttern» und dazu an einem kleinen Wettbewerb mitmachen. In Hallau erlebten die Besucher:innen einen magischen Moment. Bei der Buchpräsentation von Fotografin Gabriela Buff und Komponistin Sonix, die in die Museumsnacht integriert wurde, gab die Musikerin ihre lyrischen Texte mit ihrer Band zum Besten, während die Bilder an die Hausmauer projiziert wurden. Auch in der Rhyality in Neuhausen wurden Musik und 360 Grad-Lichtspiel-Projektion verbunden, was einige Gäste sogar dazu bewog, Yogaübungen dazu zu machen. Mit Lichtpunkten arbeitete Michael Burtscher und lud seine Gäste ein, sich für sein neustes Fotoprojekt ablichten zu lassen.