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Kultur
13.09.2023

Die volle Bandbreite an Kultur, Musik und Kunst

Das Museum zu Allerheiligen ist am kommenden Samstag Teil der Museumsnacht.
Das Museum zu Allerheiligen ist am kommenden Samstag Teil der Museumsnacht. Bild: Ronny Bien
Am kommenden Samstag, 16. September, findet die Museumsnacht Hegau-Schaffhausen zum 23. Mal statt. An 73 Kulturorten, verteilt auf 13 Städte und Gemeinden, werden weit über hundert Kunstschaffende ihre Werke dem breiten Publikum präsentieren.

Samstagabend, 17 Uhr. Stadtrat Raphaël Rohner eröffnet beim Museum zu Allerheiligen zusammen mit Direktorin Katharina Epprecht die Neuauflage der beliebten Museumsnacht. Dabei offeriert die Stadt Schaffhausen exklusiven Wein aus dem städtischen Rebgut. Zeitgleich wird Oberbürgermeister Bernd Häusler auf dem Rathausplatz in Singen den grenzübergreifenden Anlass für eröffnet erklären.

Sudturm erstmals am Start

Gross ist die Freude vor allem auch bei Alexandra Lampater, die seit 2021 die Leitung innehat: «Die Besuchenden sollen sich treiben lassen können und einfach geniessen.» Ähnlich wie bei den Kulturtagen bietet die Museumsnacht eine unglaubliche Palette an Kultur, doch anstatt nur auf die Stadt verteilt, erstreckt sich die Veranstaltung durch den gesamten Kanton Schaffhausen, von Hallau, Neuhausen, über unsere Nachbarn Büsingen, Diessenhofen, Unterstammheim bis nach Stein am Rhein und ennet der Grenze bis nach Stockach. Erstmals mit dabei ist der Sudturm Gottmadingen, wo 19 Kunstschaffende von nah und fern ihre Werke ausstellen. Voller Zwerge, Gnome und Feen wird der AWO-Ideen-Garten in Singen sein, der Fans von Fabeln und das jüngere Publikum anspricht.

Kuriositäten in Stockach

Just zum 175 Jahre-Jubiläum der Bundesverfassung öffnet das Staatsarchiv Schaffhausen ebenfalls seine Pforten im Rahmen der Museumsnacht. «Bauklötze staunen» kann man in Unterstammheim im kleinen Museum Fachwerkerleben. An sieben Werkplätzen werden Jung und Alt eingeladen, um mit diversen Materialien zu experimentieren. Im Steiner Museum Lindwurm erzählt der Froschkönig aus dem Kinderwagen, während das «Duo Croquembouche» mit klassischer Barockmusik die Örtlichkeit zusätzlich schmückt. Der in Madrid aufgewachsene Künstler Rafael Grassi-Hidalgo präsentiert in Ramsen in der Galerie zum Kranz seine fantasievolle Ausstellung «Orte, Dinge, Figuren», während das Stadtmuseum in Stockach auf kuriose Sammlungsstücke setzt. Zudem verwandelt sich die örtliche Hauptstrasse in eine Kunstmeile, indem die Schaufenster mit heimischer Kunst verziert werden.

Kleinode entdecken

Alexandra Lampater sieht vor allem die kleineren und unbekannteren Kulturorte als Kleinode an. «Nicht alle Ausstellungsorte sind das ganze Jahr über geöffnet. Umso schöner, dass sie eigens für die Museumsnacht ihre Pforten öffnen und so einen kreativen Beitrag leisten», so die Leiterin, die am Samstagabend möglichst viele Orte besuchen möchte. «Ausgehend beim Münstervorplatz, wo Michael Burtscher mit einer Fotoaktion aufwartet, werde ich mich via Neuhausen rheinaufwärts in Richtung Stein am Rhein bewegen», verrät sie ihre persönliche Route. Übrigens ist der Besuch sämtlicher an die Museumsnacht angeschlossenen Ausstellungs- und Kunstorte kostenlos.

Alle Informationen zur 23. Museumsnacht sind erhältlich auf museumsnacht-hegau-schaffhausen.com

Schaffhausen24, Ronny Bien