Home Region Sport Schweiz/Ausland Magazin Agenda
Freizeit
21.10.2021
22.10.2021 10:14 Uhr

«Make science great again!» Das Wissenschaftskabarett

Das Stadttheater präsentiert «Make science great again!»
Das Stadttheater präsentiert «Make science great again!» Bild: Symbolbild: pexels
Vince Ebert ist Kabarettist und diplomierter Physiker. Mit intelligentem, trockenem Witz verfolgt er in seinem neuen Bühnenprogramm «Make science great again!» konsequent den leidenschaftlichen Appell, das eigene Gehirn zu benutzen. Klar, pointiert, provokant und unkonventionell.

Wie aus einer Mitteilung des Stadttheaters Schaffhausen zu entnehmen ist, tritt am Donnerstag, Vince Ebert mit seinem Wissenschaftskabarett «Make Science Great again!» auf. Um 19.30 können interessierte Besucherinnen und Besuchern das Stück mitverfolgen.

 ZUM STÜCK 

90 Prozent der Amerikaner halten die Evolutionstheorie für unbewiesenen Mumpitz. 34 Prozent bezweifeln, dass die Erde eine Kugel ist und sieben Prozent glauben, dass braune Kühe Schokomilch geben. Alles Fake News aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten? Vince Ebert wollte es genau wissen und startete ein spektakuläres Experiment: Ein ganzes Jahr in den USA! Er traf auf IT-Spezialisten aus dem Silicon Valley und in New York auf Wallstreet- Banker. In Cape Canaveral sprach er mit Raketenwissenschaftlern und in Harvard mit Genderforscherinnen und Genderforcher, Unterstrich-Studentinnen und Studenten und Unterstrich- Sternchen, heisst es weiter in der Medienmitteilung. Und stets war er auf der Suche nach den elementarsten Fragen: Wie kann es sein, dass eine Nation, die zum Mond flog, nicht in der Lage ist, eine funktionsfähige Duscharmatur herzustellen? Kann man wirklich vom Tellerwäscher zum Millionär werden? Oder doch nur zum Geschirrspüler? Nun ist Vince Ebert zurück. Mit vielen Antworten, Einsichten und einem brandneuen Programm: «Make science great again!» – eine witzige und kulturübergreifende Abrechnung mit Irrationalität, Denkfehlern und gegenseitigem Überlegenheitsgefühl. 

 

Zu Vince Ebert

Vince (eigentlich Holger) Ebert wurde am 23. Mai 1968 in Miltenberg geboren und wuchs im benachbarten Amorbach auf. Nach Abitur und Wehrdienst bei der Fernmeldetruppe studierte Vince Ebert 1988-1994 Physik, an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg mit Schwerpunkt in experimenteller Festkörperphysik und Astronomie im Nebenfach. 1994 schloss er als Diplom-Physiker ab. Nach einigen kabarettistischen Auftritten auf Kleinkunstbühnen seit 1998 präsentierte Vince Ebert 2001 sein erstes Soloprogramm, das unter dem Titel «Die jetzt aber wirklich grosse Show» im Neuen Theater Höchst, Premiere hatte. Dabei wurde er von Susanne Herbert, der Managerin des bereits durch seine TV-Auftritte äusserst populären Komödianten und Moderators Eckart von Hirschhausen entdeckt, fügen die Verantwortlichen hinzu. Hirschhausen entwickelte mit Ebert dessen erstes Wissenschaftskabarettprogramm «Urknaller – Physik ist sexy», das 2004 auf der Kabarettbühne der «Frankfurter Käs» seine Uraufführung erlebte. Damit avancierte er laut Eigenwerbung zum lustigsten Physiker Deutschlands.

Die Vermittlung wissenschaftlicher Zusammenhänge mit den Gesetzen des Humors machte er sich auch in seinen folgenden Kabarettprogrammen zur Aufgabe und tourte mit «Denken lohnt sich» (ab 2007) und «Freiheit ist alles» (ab 2010) durch Deutschland, Österreich und die Schweiz. 2013 legte der Kabarettist mit «Evolution» bereits sein sechstes Soloprogramm auf und ging damit auf Tournee. Gemäss seinem Anliegen, bei Kindern und Jugendlichen die Begeisterung für Naturwissenschaft zu wecken, ging Vince Ebert auch mit einer Wissensshow für Familien unter dem Titel «Schlau hoch zwei – Vince und Eric reisen zu den Sternen» ab 2014 auf die Bühne. Mit seiner nächsten Show «Zukunft is the Future» hatte er im Herbst 2016 in der Frankfurter Jahrhunderthalle den ersten grossen Auftritt. Bald machte sich Vince Ebert auch als Moderator bei Preisverleihungen oder Galas mit seiner Kombination von Humor und Wissensvermittlung einen Namen. Ausserdem schrieb er Kolumnen, so 2007-2009 in der «Frankfurter Neuen Presse» unter dem Titel «Witzig und wahr», in der «Frankfurter Rundschau» (2009-2011) sowie seit 2013 mit einem wöchentlichen Beitrag im «FOCUS». 

Schaffhausen24, Originalmeldung Stadttheater Schaffhausen