Am vergangenen Freitag weihte der Kunstverein Schaffhausen die Skulptur «Verdoppelung» von Roman Signer, einem international renommierten Schweizer Künstler, bei der Münstersenke in Schaffhausen ein. Die dreieinhalb Tonnen schwere Skulptur wurde mit viel Mühe und Präzision in den vergangenen Monaten erbaut. «Es war schon lange in Planung, mit Roman Signer ein solches Projekt zu erarbeiten», erzählte der Kunstvereinspräsident Stephan Kuhn. «Der Kunstverein Schaffhausen hat sich zum Ziel gesetzt, die Kunst im öffentlichen Raum zu fördern, und freut sich im Hinblick auf die Zusammenarbeit mit Roman Signer». Der Kunstvereinspräsident berichtete im Anschluss über den Weg von der ersten Idee bis zum fertigen Kunstwerk, das anlässlich des bevorstehenden 175. Geburtstag des Kunstvereins entstanden ist. Wie Stephan Kuhn in seiner Ansprache erklärte, kam Roman Signer vor einiger Zeit mit seiner Frau nach Schaffhausen. «Wir trafen uns beim Museum», fügte der Kunstpräsident hinzu. «Als wir bei der Münstersenke vorbeiliefen, wusste Roman Signer direkt, dass er hier sein Kunstwerk hinstellen möchte». Von der Idee bis zur Einweihung war es ein langer Prozess. Nun kann die 4,52 Meter hohe Skulptur beim Münster besichtigt werden. Wie der Stadtrat Raphaël Rohner sagte, sollte Kunst nicht nur für Private zugänglich sein, sondern auch für die Öffentlichkeit. Die «Verdoppelung» setzt somit genau diese Punkte um. Die zwei Häuser, wobei eines verkehrt herum auf dem Giebel des anderen Hauses befestigt wurde, stellen eine Verdoppelung perfekt dar und sind für jede interessierte Person zugänglich. Zudem kann das Kunstwerk auch von innen besichtigt werden. Der Kontrast zwischen dem alten und historischen Münster und der modernen Kunst aus Chromstahl bildet somit eine wunderschöne Harmonie zwischen Alt und Neu.