Wie das Museum zu Allerheiligen mitteilt, seien ein Höhepunkt des Begegnungscafés im Museum die Rundgänge. Unter dem Motto «Gemeinsam mehr sehen» bieten jeweils eine Person mit und eine ohne Fluchthintergrund ab 15 Uhr Touren durchs Museum an. Dabei stehe nicht die Vermittlung von Sachinformationen zu Objekten im Zentrum, sondern das Gespräch über kulturelle Grenzen hinweg. Ausgehend von ausgesuchten Exponaten entsteht zwischen den Führenden und dem Publikum ein anregender Austausch – eine einmalige Chance, gemeinsam in Geschichten aus aller Welt einzutauchen und vielleicht bekannte Dinge mit anderen Augen zu sehen.
DAS PROJEKT conTAKT-museum
Ihr Rüstzeug für die Führungen hätten sich die Geflüchteten im Rahmen des Projekts conTAKT-museum erarbeitet, einer Initiative des Migros-Kulturprozents. Gemeinsam mit Verantwortlichen des Museums sowie Mitarbeitenden vom Haus der Kulturen und von conTAKT-museum sind in mehreren Workshops Rundgänge durchs Museum entstanden. Der erste Anlass im September 2020 stiess auf grosses Publikumsinteresse, heisst es weiter in der Mitteilung. Der Nachfrage nach Rundgängen hätten die Geflüchteten trotz pausenlosem Einsatz kaum gerecht werden können.