Wie die Medienmitteilung der Jungen SVP Schaffhausen berichtet, wird mit der Ausweitung der Zertifikatspflicht eine Grenze überschritten, welche besser unangetastet geblieben wäre. Die Zertifikatspflicht mit den sogenannten 3G ist ein weiterer Schritt in eine Zweiklassengesellschaft. Ja, jeder kann sich Impfen, der Schwerpunkt liegt beim «kann». Diese Impfung oder das Testen, welches bald kostenpflichtig sein wird, nun als Voraussetzung für das gesellschaftliche Leben vorauszusetzen, ist eine Diskriminierung sondergleichen. Wer hier nicht von Impfzwang spricht, ist im höchsten Grade unehrlich. Die neuen Massnahmen sind faktisch ein Solcher, erklären die Verantwortlichen der Medienmitteilung.
Wir als Junge SVP Schaffhausen wehren uns fundamental gegen diese Ungerechtigkeit und fordern den Bundesrat auf, die Zertifikatspflicht in der Schweiz sofort wieder aufzuheben. Sie ist nicht nur nutzlos, sondern schadet genau jenen Gewerben, welche am härtesten von der Pandemie getroffen wurden und seit eineinhalb Jahren alle Massnahmen, Schutzkonzepte und andere Hürden aus eigener Tasche finanziert haben, in der Hoffnung, in gewohnter Weise ihren Tätigkeiten nachzukommen.
Die Impfung bietet Schutz vor schweren Verläufen, nicht mehr und nicht weniger. Sie verhindert nicht, dass das Virus weitergegeben werden kann, noch schützt sie vor einer Erkrankung. Zu sagen, das Corona-Virus sei besiegt, wenn doch nur alle Geimpft wären, ist nicht nur falsch, sondern schafft falsche Hoffnung, welche in Ressentiment gegen ungeimpfte umschlägt, da man sich ja geimpft hätte und jetzt ein normales Leben wolle. Die Impfung wurde für die Alpha-Variante kreiert und bei jeder neuen Variante hören wir vom BAG, das man beobachten wird, ob diese Variante den Impfschutz umgehen kann.
Jeder hat das Recht, die Impfung abzulehnen, aus welchen Gründen spielt keine Rolle. Es kann jedoch nicht sein, dass diese Menschen zur Kasse gebeten werden, für Tests oder faktisch vom gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen werden. Eine Zertifikatspflicht ist gemäss Rechtsdienst des Parlamentes rechtlich nicht umsetzbar, denn im Parlament gilt diese Zertifikatspflicht nicht. Anhand dieses Beispiels sieht man die krasse Ungleichbehandlung. Offenbar nehmen sich die Parlamentarier Sonderrechte heraus und stellen sich über den Souverän (die Bürger). Die Zertifikatspflicht wird durch die Behörden gerechtfertigt mit der Begründung, die epidemiologische Lage einzudämmen. Offenbar wollen die Parlamentarier aber selbst nicht zu dieser „Eindämmung“ beitragen. Jeder der Parlamentarier kann aber genau gleich wie jeder Bürger das Virus weitergeben, so die Verantwortlichen.
Wir alle sind daran interessiert, dass das Gesundheitssystem nicht kollabiert, jedoch sollten wir dann konsequent genug sein und auch geimpft testen und in Quarantäne stecken, da sie nach wie vor infektiös sein können. Des Weiteren kann es nicht sein, dass mitten in der Krise sukzessiv Spitalbetten abgebaut werden (1‘536 Betten Stand 09.04.2020 - 863 Betten Stand 06.09.2021 = einen Abbau von 44 Prozent der Betten und das mitten in einer Krise (Quelle SRF https://www.srf.ch/news/schweiz/taeglich-aktualisierte-grafiken-so-entwickeln-sich-die-corona-zahlen-in-der-schweiz ) Für ein solches Missmanagement müsste man in der Privatwirtschaft die Konsequenzen tragen und zurücktreten. Da aber in der ganzen Coronakriese die Kompetenzen/ Verantwortung ständig zwischen Bund und Kantonen hin und her geschoben werden, wird man auch hier keinen Verantwortlichen finden können, da jeder dem Anderen den schwarzen Peter zuschiebt.
Die Junge SVP Schaffhausen steht ein für die Schweizer Grundwerte wie Freiheit und Eigenverantwortung. Das übergriffige Verhalten des Staates im Namen der «Gesundheit» auf sämtliche Lebensbereiche, lehnen wir konsequent ab. Wir halten die Bürgerrechte hoch und lassen sie nicht abhängig machen von einem Zertifikat. Lassen wir gemeinsam die Schweiz wieder zu einer Insel der Freiheit aufblühen - mehr Schweiz, weniger Bevormundung, fügten Die Verantwortlichen in der Medienmitteilung hinzu.