Vor zwei Jahren gewann Julia Mattoscio Gold über 800 m Freistil, anschliessend wurde sie zur Sportlerin des Jahres im Kanton Schaffhausen gewählt. Ein toller Erfolg für sie, den Trainerstab und den Schwimmclub. Jedoch konnte sie ihren Titel 2020 nicht verteidigen, da der Wettkampf nicht stattfinden konnte. Nun erhält sie die Gelegenheit und ist bestens vorbereitet. Die längeren Strecken liegen ihr einfach, deshalb ist mit ihr auch über 400 und 1500 m zu rechnen.
Sie ist aber bei weitem nicht die einzige Schaffhauser Medaillenhoffnung. Obwohl mit Sybille Gränicher, die erfolgreichste Athletin der letzten zwei Jahre, in den Ruhestand getreten ist, gibt es vor allem im Juniorenbereich einige hoffnungsvolle Talente. Bei den Erwachsenen ist mit Jodokus Mezulat über die langen Freistildistanzen immer zu rechnen. Wenn er seine Bestzeiten abrufen kann, dann müsste eigentlich ein Podest über 1500 m rausspringen. Die Schar der Nachwuchsschwimmer beginnt mit Reto Meier. Er kann bei allen seinen Rennen eine Medaille holen. Vor zwei Jahren wurde er mehrmals nur Vierter, weil er die Rennen häufig etwas zu schnell angegangen ist. Das wird ihm diesmal sicher nicht passieren. Kai Fuchs ist ebenfalls ein Langstreckenschwimmer. Er wird über 800 und 1500 m Freistil ein ernstes Wort um die Medaillen mitreden. Dazu kommen Max Meier und Luis Tschigg. Wenn sie alles in die Waagschale werfen, dann haben sie durchaus die Chance, ganz vorn mitzumischen. Bei den Damen liegt die Hoffnung auf Shari Asmar. Die kräftige Athletin gehört bei all ihren Rennen auch zu den Favoritinnen. Trainer Sebastian Siebburger und sein Team fuhren mit viel Optimismus nach Basel. Im Training wurde hart und konzentriert auf den Saisonhöhepunkt hingearbeitet. Alle Beteiligten sind auf dieses Ereignis fokussiert. Der Wille erfolgreich zu sein, ist bei allen spürbar.