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Kultur
21.06.2021
21.06.2021 21:48 Uhr

Bühne frei für das nordArt-Theaterfestival

Die Festivalleitung, bestehend aus Leila Gisler, Katja Baumann und Simon Gisler (v. l.), freut sich, dass das nordArt-Theaterfestival dieses Jahr wieder durchgeführt werden kann.
Die Festivalleitung, bestehend aus Leila Gisler, Katja Baumann und Simon Gisler (v. l.), freut sich, dass das nordArt-Theaterfestival dieses Jahr wieder durchgeführt werden kann. Bild: Lara Gansser, Schaffhausen24
Im August verwandeln 45 Künstlerinnen und Künstler in 23 Produktionen an 11 Abenden Stein am Rhein in eine Theaterstadt. Neu auch auf der Klosterbühne.

Lauschige Sitzplätze in idyllischer Kulisse und dabei dem Theatergeschehen auf der Bühne folgen: Vom 11. bis zum 21. August findet das nordArt-Theaterfestival in Stein am Rhein statt. Erstmals werden neben der Bühne im Asylhof diverse Abendaufführungen im Kreuzgang-Innenhof des Klosters St. Georgen in Stein am Rhein stattfinden.

Grosse Freude über Durchführung

Das nordArt-Theaterfestival ist zu einem etablierten Kulturevent in der Region geworden. «Wir sind stolz auf das, was wir erreicht haben. Die Menschen haben uns vermisst», so Katja Baumann, Initiantin und Marketingverantwortliche des nordArts, an der Pressekonferenz vergangenen Freitag. Diese fand bewusst im Innenhof des Kreuzgangs des Klosters St. Georgen statt. Dort, wo im August pro Vorstellung bis zu 110 Zuschauerinnen und Zuschauer erwartet werden. Denn trotz des schwierigen und herausfordernden Corona-Jahrs kann das Theaterfestival dieses Jahr, unter anderem dank grosszügiger Unterstützung von Stiftungen und Fonds, wieder in gewohnter Form stattfinden. 

Bei der 13. Austragung des Theaterfestivals ist nicht nur mit der neuen, zweiten Openair-Bühne zu rechnen. Ab diesem Jahr kosten alle Tickets, bis auf die Familienangebote, einheitlich 44 Franken. Nach jahrelanger Zusammenarbeit mit der Metzgerei Villiger wird die Gastronomie neu von Petra und Mirco Schumacher betrieben. «Wie in den letzten Jahren gibt es als gastronomisches Angebot einen Theaterteller, bei dem die Sitzplätze zur Vorstellung reserviert sind», informiert Leila Gisler. 

Jungsegler fördern

Einen wichtigen Teil des Theaterfestivals stellt der Nachwuchspreis für Kleinkunst, der Jungsegler, dar. «Von 20 Bewerbungen werden vier Künstlerinnen und Künstler ihr Können im Restaurant Schwanen zur Schau stellen», so Produktionsleiterin Leila Gisler. Dem oder der Erstplatzierten winkt eine organisierte Tournée mit 21 Spielorten sowie ein Auftritt an der renommierten Künstlerbörse in Thun.

Spielerische Jagd durch Altstadt

Das Theaterprogramm umfasst auch dieses Jahr ein breites Spektrum an Genres: Von klassischem Theater über Satire, Komödien bis hin zu ernsten Stücken. Abgesagt werden musste das beliebte Strassenprogramm an der Steiner Schifflände. «Die Schutzmassnahmen wären dort nicht kontrollierbar», so Simon Gisler, Initiant und künstlerischer Leiter des nordArts. Es wurde jedoch eine Corona-konforme Alternative entwickelt: Die Hörtour «Balz und das verlorene Drachen-Ei». Jeden Tag können Kinder und Familien vierzig Minuten lang mit Kopfhörern der hörspielähnlichen Geschichte durch die Altstadt folgen und so das verlorene Ei des Drachens finden. Die Festivalleitung freut sich nicht zuletzt, dass mit der Bühnenpoetin und Satirikerin Lara Christ eine ehemalige Siegerin des Jungseglers auf der grossen Bühne stehen wird. Lustig, musikalisch, poetisch und verzaubert werde auch der Eröffnungsabend mit Alex Porter, ergänzt Leila Gisler. 

Weitere Informationen zum Programm sowie Tickets und Spielzeiten sind unter nordart.ch zu finden. 

Lara Gansser, Schaffhausen24