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Politik
18.08.2020

Einnahmen zeigen ein positives Bild

Vergangene Woche präsentierte das Finanzdepartement des Kantons Schaffhausen die Steuerstatistik von 2018.
Vergangene Woche präsentierte das Finanzdepartement des Kantons Schaffhausen die Steuerstatistik von 2018. Bild: Nathalie Homberger, Schaffhausen24
Die Steuerstatistik 2018 wurde vergangene Woche präsentiert. Die Wettbewerbsfähigkeit des Kantons Schaffhausen für juristische Personen ist sichergestellt.

Das Finanzdepartement des Kantons Schaffhausen präsentierte vergangene Woche die kantonale Steuerstatistik 2018. Einführend kam Finanzdirektorin Cornelia Stamm Hurter kurz auf das Jahr 2020 zu sprechen. Auswirkungen der Corona­Krise auf die Kantons- und Gemeindefinanzen seien zu erwarten, liessen sich aber noch nicht abschätzen, erklärten die Regierungsrätin und Andreas Wurster, Leiter der kantonalen Steuerverwaltung.

Einkommenssteuern gesunken

«2018 war ein gutes und erfolgreiches Jahr», zeigte sich Finanzdirektorin Cornelia Stamm Hurter erfreut. 47 915 primär steuerpflichtige Personen bezahlten rund 181 Millionen Franken Einkommenssteuern. Zwar sanken die Einnahmen um 1,3 Prozent beziehungsweise 2,4 Millionen Franken. Dies sei aber durch die Steuerfussreduktion von 115 Prozent im Jahr 2017 auf 111 Prozent im Jahr 2018 zu erklären. Eigentlich hätte dies einer Reduktion von 3,5 Prozent entsprochen, weshalb die Einnahmen doch ein wenig gewachsen sind. Bei der Quellensteuer ist ein Zuwachs von 0,8 Prozent zu verzeichnen: Die Einnahmen fielen mit 27,8 Millionen Franken höher aus als im Vorjahr. «Das zeigt, dass es der Wirtschaft 2018 sehr gut gegangen ist», erklärte die Regierungsrätin.

Der Ertrag der Vermögenssteuer habe aufgrund einer Reduktion des Gesamtvermögens gegenüber dem Vorjahr steuerfussbedingt um 4,1 Prozent abgenommen, sagte Cornelia Stamm Hurter. Die Personen der Vermögensstufen von einer Million oder darüber bezahlen im Kanton Schaffhausen rund 68 Prozent der gesamten Vermögenssteuer. Gegenüber 2017 hat die Zahl der Personen mit einem steuerbaren Vermögen von über einer Million Franken um 97 auf insgesamt 2541 Personen abgenommen. Zudem brach 2018 die Börse ein, was wahrscheinlich auch Auswirkungen auf die Vermögenswerte nach sich zog.

Statusgesellschaften sind geblieben

Die juristischen Personen haben mit rund 64 Millionen Franken einen bedeutenden Teil des Ertrags bestritten. Auffallend ist, dass die Holding- und Verwaltungsgesellschaften rund 50 Prozent der gesamten kantonalen Steuererträge der juristischen Personen erzielten. Dies unterstreicht die Bedeutung der auf eidgenössischer und kantonaler Ebene per 1. Januar 2020 in Kraft gesetzten Steuerreform und AHV-Finanzierung (STAF), mit welcher die Wettbewerbsfähigkeit des Kantons Schaffhausen für juristische Personen weiterhin sichergestellt ist. «Da sehen wir, wie wichtig es ist, dass wir die Statusgesellschaften hier behalten konnten», betonte Cornelia Stamm Hurter. «Die kantonale Umsetzung der STAF war matchentscheidend für die Zukunft des Kantons Schaffhausen.»

Nathalie Homberger, Schaffhausen24