Am vergangenen Sonntag entschied das Schaffhauser Stimmvolk an der Urne unter anderem über die Zusammensetzung des Schaffhauser Kantonsrats für die Amtsdauer 2021 bis 2024. Die grossen Gewinner dieser Wahl sind die GLP (5), die Grünen (3) sowie die Jungen Grünen (2): Zusammen gewannen sie vier Sitze dazu. Auch die EVP (2) konnte einen Sitzgewinn verbuchen. Die SVP ist weiterhin die wählerstärkste Partei. Sie verlor zwar einen eigenen Sitz, hält aber zusammen mit den Unterparteien 20 Sitze. Auch die SP verlor einen eigenen Sitz sowie den der nicht mehr antretenden Juso und wird noch von 12 Personen im Parlament vertreten. Auch die FDP musste einen Sitz abgeben und weist neu 8 Sitze im Kantonsrat auf. Darauf folgen die AL (4), EDU (2) und die CVP (2). Die JFSH verloren ihren Sitz im Kantonsparlament. Die Wahlbeteiligung lag bei knapp 57 Prozent. Die Bevölkerung der Stadt Schaffhausen wählte am Sonntag zudem die Mitglieder des Stadtschulrats. Dort gab es keine Überraschungen: Alle Bisherigen, nämlich Werner Bächtold (SP), Angela Penkov (AL), Bea Will (AL), Ernst Yak Sulzberger (GLP), Kirsten Brähler (SVP) und Mariano Fioretti (SVP), wurden wiedergewählt.
Nationale Ergebnisse
Auf nationaler Ebene stimmten die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger über fünf Vorlagen ab. Knapp war der Ausgang bei der Abstimmung über die Kampfjets und das revidierte Jagdgesetz. Hauchdünn und mit 50,14 Prozent Ja-Stimmen entschied sich das Schweizer Stimmvolk für die Beschaffung neuer Kampfjets (Schaffhausen: 51,2 Prozent Ja). Zudem fand die Vorlage zum Erwerbsersatzgesetz grosse Zustimmung und erlangte 60,34 Prozent Ja-Stimmen (Schaffhausen: 56,3 Prozent Ja).
Das Jagdgesetz fand schweizweit mit 51,93 Prozent Nein-Stimmen keinen Zuspruch (Schaffhausen: 63,3 Prozent Nein). Die Begrenzungsinitiative wurde von der Schweizer Bevölkerung mit 61,71 Prozent Nein-Stimmen klar abgelehnt (Schaffhausen: 56,6 Prozent Nein). Zum Bundesgesetz über die direkte Bundessteuer sagten 63,24 Prozent der Schweizer Stimmbürgerinnen und -bürger Nein (Schaffhausen: 67,5 Prozent Nein).
Die Schweizer Stimmbeteiligung lag bei über 59 Prozent. In Schaffhausen gingen 70,74 Prozent aller Stimmbürgerinnen und Stimmbürger an die Urne.