Das Ziel der Entwicklungsstrategie 2030 ist, den Kanton Schaffhausen als attraktiven Lebens- und Wirtschaftsstandort zu erhalten und weiterzuentwickeln, erklärte der Volkswirtschaftsdirektor Ernst Landolt vergangene Woche vor den Medien. «Wer sich erfolgreich weiterentwickeln will, muss sich mit der Zukunftsfähigkeit und mit seinen Geschäftsmodellen auseinandersetzen», so der Regierungsrat. Es brauche einen Transformationsprozess. Dieser könne nur in Erfolg münden, wenn die Herausforderungen erkannt und gemeistert werden. Zu diesen gehören unter anderem die fortschreitende Digitalisierung, das gestiegene Nachhaltigkeitsbewusstsein oder der gesellschaftliche Wertewandel.
Als Projektleiter wurde Luca Slanzi, IVS-Mitglied und Leiter Finanzen und Dienste der EKS AG, eingesetzt. Um eine möglichst breite Abstützung der Entwicklungsstrategie zu erreichen, wurden nebst der operativen Leitung und einem Lenkungsausschuss (als Entscheidungsgremium) drei Beiräte (Wirtschaft, Politik und Gesellschaft) eingesetzt. «Diese stellen eine umfassende Betrachtung aus unterschiedlichsten Perspektiven im Prozess sicher», sagte Luca Slanzi. Finanziert wird das Projekt durch den Kanton Schaffhausen sowie Unterstützungsleistungen aus dem Jubiläumsfonds der Schaffhauser Kantonalbank, der SIG Gemeinnützige Stiftung und der Mobiliar Schaffhausen. Die Entwicklungsstrategie 2030 wird in einem mehrstufigen Prozess erarbeitet. Dazu werden vier Themengruppen – bestehend aus einem Querschnitt der Bevölkerung – erste Projektideen erarbeiten. Später definieren neu gebildete Arbeitsgruppen konkrete Umsetzungsvorschläge.Die fertige Entwicklungsstrategie 2030 soll im Frühjahr 2022 dem Schaffhauser Regierungsrat überreicht werden. Unter www.entwicklungsstrategie-sh.ch kann die Bevölkerung sich am Prozess beteiligen und jegliche innovative Ideen einreichen. Ebenso können sich Interessierte Personen über die Webseite für die Themengruppen bewerben.