Im Sommer schien es so, als habe die Schweiz das Schlimmste überstanden. Die Bevölkerung suchte wieder vermehrt Bars, Diskotheken und Restaurants auf, hielt sich aber nicht immer an die empfohlenen Massnahmen, was die Übertragung des Coronavirus begünstigte. Als die Infektionszahlen in die Höhe schnellten, verkündete der Bundesrat am 28. Oktober, dass Tanzlokale schliessen müssen und für Gastrobetriebe eine Sperrstunde von 23 bis 6 Uhr gilt. Für den Geschäftsführer vom Bowling Five, Mirko Danek, ist die Situation sehr bedauerlich: «Den ersten Lockdown haben wir relativ gut überstanden, und seither geben wir uns die grösste Mühe, die Bedingungen einzuhalten», so Danek, und weiter: «Es ist jedoch schade, wenn wir finanzielle Mittel aufwenden, um die neuen Beschlüsse nach bestem Ermessen umzusetzen, und diese trotzdem zu einem möglichen zweiten Lockdown führen würden».
Gemütlich statt ausschweifend
Solange sich die Gäste an die Verhaltens- und Hygieneregeln hielten, sähen sie keinen Grund, nur zu Hause herumzusitzen. Es werde aber auch von den Betrieben erwartet, dass diese das Ansteckungsrisiko auf ein Minimum reduzierten. Konkret heisst das im Bowling Five in Thayngen: generelle Maskentragpflicht, maximal vier Personen an einem Tisch sowie maximal fünf Personen pro Bowlingbahn, zahlreiche Desinfektionsspender und zusätzlichen Schutz durch Plexiglaswände. Insbesondere die weitläufige Fläche bietet ideale Voraussetzungen für einen gemütlichen Abend, bei der auch der Abstand problemlos eingehalten werden kann. An exzessives Feiern denkt kaum jemand. Es rücken vermehrt Spielabende und kleinere Hauspartys in den Vordergrund.