In den eigenen vier Wänden arbeiten können, dabei gemütliche Kleider tragen und zwischendurch noch den Haushalt erledigen können – praktisch. Doch je mehr Zeit im Homeoffice vergeht, desto mehr Leute erkennen, wie sehr der gewohnte Arbeitsplatz und die Gesellschaft der Arbeitskolleginnen und -kollegen einem im Alltag fehlen. Die rasante Umstellung von der Arbeit im Büro auf das Homeoffice war schwer. Viele Geschäfte sind auf Kunden- sowie physischen Kontakt angewiesen. Die Umstellung hat aber auch viel dazu beigetragen, innovativ und kreativ zu sein, um diese schwierige Zeit durchzustehen. Bankangestellte, Studierende bis hin zu Politikerinnen und Politiker: Alle mussten sich anpassen. Viele haben die Pandemie als Chance genutzt und gezeigt, dass es auch in einer Krise möglich ist, positiv und motiviert zu bleiben. Zehn Personen haben ihre Homeoffice-Erfahrungen mit dem «Bock» geteilt und sind sich einig: Für eine begrenzte Zeit ist Homeoffice behaglich, aber der gewohnte Arbeitsplatz wird herbeigesehnt.
Gesellschaft
23.02.2021
Grüsse aus dem Homeoffice

Im Homeoffice effektiv zu sein, ist schwierig. Den Homeoffice-Arbeitsplatz schön einrichten hilft dabei. (Symbolbild)
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Märta Strömstedt, Schaffhausen24
Zehn Personen mit verschiedenen Berufen aus dem Kanton Schaffhausen zeigen ihren Alltag im Homeoffice.
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«In meinem Arbeitsalltag reiht sich eine Videokonferenz an die nächste. Sogar die Stadtratssitzungen finden per Zoom statt. Gerade in der Politik schadet es nicht, nach der Sitzung noch zusammen ein Bier trinken zu gehen. Es wird Zeit, dass dies wieder möglich wird», sagt Daniel Preisig, Mitglied des Stadtrats, über das Homeoffice. Bild: zVg.1 / 10
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Tanja Knoblauch, Leiterin der Geschäftsstelle der Kadetten, befindet sich nur teilweise im Homeoffice, denn bei Heimspielen ist ihre Anwesenheit notwendig. «Was mir im Homeoffice fehlt, ist der schnelle Austausch mit meinen Kollegen. Die Zeit im Homeoffice kann ich mir jedoch flexibler einteilen. Eine Mischung, wie ich sie bisher habe, finde ich daher optimal.» Bild: zVg.2 / 10
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Clivia Rohner, Ernährungsberaterin, sagt: «Obwohl ich den direkten Kontakt zu meinen Kunden sehr schätze und viele von ihnen immer noch in meine Praxis kommen, hat Homeoffice einen entscheidenden Vorteil für mich. Mit den Online-Möglichkeiten bin ich kaum eingeschränkt. Zudem freut sich unser Hund über die häufigeren Streicheleinheiten.» Bild: zVg.3 / 10
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«Während meines Homeschoolings ist unser Küchentisch als mein Arbeitsplatz umfunktioniert worden und die Qualität der Module geht zum Teil verloren. Wiederum schätze ich es, meinen Tag mehr oder weniger so einzuteilen, wie es mir passt und sehe die Eigenverantwortung für uns Studierende auch als Chance», so die Studentin Melina Bienz zum Homeoffice. Bild: zVg.4 / 10
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Sasha Küenzi, Teilinhaberin des Ladens Lieblings, nutzt die Krise als Chance und die Zeit, um ihren neuen Online-Shop zu befüllen. «Ich überdenke vieles, schmiede mit meiner Schwester und unserem Team neue Pläne, Ideen werden umgesetzt und es spornt mich an weiter zu machen, mit positivem Blick nach vorne.» Bild: zVg.5 / 10
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Monika Zwahlen, Leiterin Personalabteilung bei BBC Bircher Smart Access, gibt Tipps: «1. Ziehen sie sich so an, wie sie auch vor die Türe gehen würden. 2. Geniessen Sie die Work-Life-Balance auch zwischendurch, aber lassen Sie sich nicht zu sehr ablenken. 3. Halten sie soziale Kontakte aufrecht (funktioniert auch prima über Videochat) 4. Gönnen sie sich auch mal was.» Bild: zVg.6 / 10
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Pascal Bührer, Kommunikationsverantwortlicher der Kammgarn, findet das Homeoffice toll: «Wenn ich will, kann ich den ganzen Tag in Unterhosen am Computer sitzen, kann ohne Schamgefühl meine Lieblingsmusik hören und gleichzeitig die Kaffeemaschine entkalken – super. Einziger Nachteil wäre wohl, dass ich seltener rauskomme.» Bild: zVg.7 / 10
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«Homeoffice funktioniert technisch für mich meist einwandfrei. Was jedoch fehlt, sind die persönlichen Kontakte. Als Assistentin ist der tägliche Austausch mit den Vorgesetzten sowie den Teamkollegen sehr wichtig, was während des Homeoffices oft verloren geht», sagt Nathalie Rohner, Assistentin Leiter Betrieb Stadtspital Waid und Triemli, zum Homeoffice. Bild: zVg.8 / 10
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Michaela Huser, Leiterin Marketing bei Reasco AG, ist grundsätzlich effizienter im Homeoffice, geniesst die Mittagszeit mit ihrer Familie. «Auf Dauer möchte ich jedoch nicht im Homeoffice arbeiten müssen. Ich brauche den persönlichen Austausch vor Ort und ebenso die Büroräumlichkeiten, welche bei uns zuhause nicht gegeben sind.» Bild: zVg.9 / 10
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Julia Tarczali, Organisationskommunikations- und Journalismus-Studentin: «Schwierig am Homeschooling ist, dass ich weniger aus dem Haus komme und mir fehlen die kleinen Alltagssachen, wie das gemeinsame Mittagessen mit Kolleginnen und Kollegen. Jedoch spare ich die Zugreise zur Schule und freue mich, diese Zeit im Frühling mehr für Aussensport zu nutzen.» Bild: zVg.10 / 10
Märta Strömstedt, Schaffhausen24
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