Die Tage der offenen Künstlerateliers, organisiert vom Regionalen Naturpark Schaffhausen, fanden dieses Jahr neu an drei Tagen statt und wurden in Subregionen aufgeteilt. So konnten die Künstlerinnen und Künstler sich auch gegenseitig besuchen. Am Samstag wurden die Ateliers im Klettgau geöffnet und am Sonntag diejenigen in Jestetten, Lottstetten und dem Unteren Kantonsteil. Mit der Eröffnung der Tage der offenen Künstlerateliers am vergangenen Samstag wurde der Regionale Naturpark Schaffhausen zu einer grossen Galerie – fortlaufend bis am Pfingstmontag, als die Stadt Schaffhausen und das Reiat mit Thayngen das Schlusslicht des diesjährigen Tags der offenen Künstlerateliers bildeten.
Vielfältigkeit in der Kunst
Der «Bock» besuchte am Pfingstmontag die Kammgarn West, in der sich gleich acht Kunstschaffende in dem grossen und offenen Lokal niederliessen. Für jedes Kunstliebhaberherz war etwas zu finden. Einerseits zeigten zwei junge Freunde, die das Modelabel «Zyklon» gründeten und grossen Wert auf Nachhaltigkeit legen, ihre künstlerische Auseinandersetzung mit Problemen, welche durch die Modeindustrie und das Konsumverhalten entstehen. Anderseits gab es Malerei – von Acryl bis Monotypie – sowie eine manuelle Drucktechnik auf Glasplatten zu sehen. In den verschiedenen Kunstausstellungen war eine grosse Vielfältigkeit der Kunst und der Menschen, die das Lokal belebten, spürbar.»? Besucher und Besucherinnen kamen mit den Kunstschaffenden ins Gespräch, lernten neue Kunsttechniken kennen und konnten sich inspirieren lassen. Auch Künstlerinnen und Künstler waren zu Besuch. «Dass sich neu die Möglichkeit bietet, andere Künstlerinnen und Künstler zu besuchen, ist sehr schön. Ich kann von anderen Kunstschaffenden viel abschauen und dadurch Inspiration finden», so der Künstler Stuart Goodman, der am Pfingstsonntag in Löhningen seine Werke ausstellte.