Seit dem 1. März ist es wieder erlaubt unter Einhaltung der Schutzkonzepte Museen zu besuchen. Wegen der Corona-Auflagen musste die am 30. Januar geplante Vernissage der Ausstellung «Bourbaki und Schaffhausen» auf den 10. April verschoben werden. Das Museum im Zeughaus auf der Breite in Schaffhausen startete jedoch am Samstag, 6. März, in seine neue Saison mit der Eröffnung der Sonderausstellung. Diese erläutert den vor 150 Jahren vorgefallenen Grenzübertritt der französischen Ostarmee unter General Bourbaki, welche in der Schweiz interniert wurde. Auch wird der historische Hintergrund dargelegt. Insgesamt 87 000 Soldaten wurden von der Schweizer Armee entwaffnet, versorgt und in drei Tagen in 190 Gemeinden der Schweiz untergebracht. Dem Kanton Schaffhausen wurden 1200 «Bourbakis» zugeteilt. Der sechswöchige Aufenthalt der Internierten in den sechs Bezirkshauptorten Schaffhausen, Stein am Rhein, Hallau, Neunkirch, Schleitheim und Thayngen wird in einem zweiten Teil der Ausstellung geschildert. Die Schweizer Bevölkerung zeigte grosse Hilfsbereitschaft und das Schweizerische Rote Kreuz kam zu seinem ersten Grosseinsatz. Bild- und Textmaterialen sowie Figuren, die verschiedene Szenarios darstellen, geben den Besucherinnen und Besuchern einen Einblick in die Vergangenheit.
Kultur
09.03.2021
Museen öffnen ihre Türen

Der Grenzübertritt bei Les Verrières: Im Jahre 1871 überquerten 87 000 französische Soldaten an vier Orten im Jura die Schweizer Grenze. Es fehlte ihnen an allem. Das Rote Kreuz zusammen mit der Bevölkerung im Jura leisteten erste Hilfe.
Bild:
Märta Strömstedt, Schaffhausen24
Das Museum im Zeughaus eröffnete am Samstag seine neue Saison mit der Sonderausstellung «Bourbaki und Schaffhausen».