In den Jahren 2000 und 2009 sicherte sich der Volleyballclub Schaffhausen zuletzt die Cup-Trophäe. Gegen Neuchâtel University Club (NUC) Volleyball erhielten sie am vergangenen Samstagabend erneut die Chance dazu. Allerdings war sich das Team von Cheftrainer Nicki Neubauer bewusst, dass es in der Axa-Arena in Winterthur eine harte Nuss zu knacken gäbe, denn nur drei Tage zuvor verpassten die Kanti-Girls in der Best-of-five-Serie gegen die Neuenburgerinnen den Finaleinzug in der laufenden Meisterschaft (2:3). Entsprechend war allen Spielerinnen auf beiden Seiten klar, dass es wieder eine enge Sache werden würde. Und so kam es denn auch.
Der Cup-Final auf neutralem Boden in der Eulachstadt zwischen Neuchâtel University Club Volleyball und dem VC Kanti Schaffhausen startete sehr ausgeglichen, wobei die Kanti-Girls aufgrund des etwas höheren Drucks am Service und einer stabileren Annahme leichte Vorteile für sich verbuchen konnten. Dies reichte aber zum knappen Satzgewinn von 25:23. Auch der zweite Durchgang entwickelte sich sehr ausgeglichen. Zu Beginn des Satzes schienen die Munotstädterinnen den Rhythmus gefunden zu haben. Neuchâtel konterte jedoch und erzielte in der Folge mehrere Punkte hintereinander, so dass es satzmässig mit einem 25:22 ausgleichen konnte. Dies schien die Schaffhauserinnen etwas zu hemmen, denn der ebenfalls hart umkämpfte, dritte Satz ging ebenfalls an NUC (25:23). Die Befürchtungen, dass sich der VC Kanti nun aufgeben könnte, bewahrheiteten sich nicht. Der vierte Satz zum Ausgleich war mit 25:13 an diesem Abend die klarste Sache.
Damit musste das Tiebrak definitiv über den Cup-Sieg entscheiden. In diesem entwickelte sich erneut ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Am Ende jubelten jedoch die Schaffhauserinnen. Ein Smash zum 15:13 brachte ihnen den umjubelten Sieg zum dritten Cup-Titel, wonach bei den Spielerinnen alle Dämme brachen.