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Gesundheit
18.05.2021
20.05.2021 11:43 Uhr

25  000 Personen mit erster Impfung

Rund 15 000 Personen, die im Kanton Schaffhausen leben, haben bereits beide Covid-19-Impfungen erhalten.
Rund 15 000 Personen, die im Kanton Schaffhausen leben, haben bereits beide Covid-19-Impfungen erhalten. Bild: Nathalie Homberger, Schaffhausen24
Ab dieser Woche werden im Kanton Schaffhausen auch Personen ab 16 Jahren gegen Covid-19 geimpft. Das ist ein Zeichen, dass es vorwärts geht. Bei den wartenden, impfwilligen Personen wächst teilweise aber auch die Ungeduld.

Rund 15 000 Personen, die im Kanton Schaffhausen leben, haben bereits beide Covid-19-Impfungen erhalten. Gegen 25 000 Schaffhauserinnen und Schaffhauser bekamen bis jetzt den ersten Piks. Diese Zahlen beziehen sich auf im Kanton Schaffhausen lebende Personen. Schaffhauserinnen und Schaffhauser, die sich die Impfung in einem anderen Kanton geholt haben, sind in dieser Statistik ebenfalls miteinberechnet. Knapp ein Drittel aller im Kanton lebenden Menschen hat also mindestens eine Impfung erhalten. Im Kanton selbst werden im Moment vor allem Zweitimpfungen vorgenommen. Bei den gestern angegebenen Zahlen des Kantons waren es 204 Erst- und 1643 Zweitimpfungen, die während eines Tages durchgeführt wurden.

Die Registrierung für einen Impftermin läuft im Kanton Schaffhausen im Vergleich zu anderen Kantonen relativ einfach und fair ab. Seit dem 11. Januar können sich Impfwillige im Internet registrieren. Zuerst wurden vulnerable Gruppen geimpft, nun erhalten alle Impfwilligen gemäss dem Zeitpunkt ihrer Registrierung einen Termin. Der stellvertretende Staatsschreiber des Kantons Schaffhausen, Christian Ritzmann, bestätigt gegenüber dem «Bock», dass die ersten gesunden Personen, die sich im Januar für die Impfung registrierten, in diesen Tagen einen Termin erhalten. Bei einigen für Unverständnis sorgt, dass ältere Menschen unter 65 Jahren nicht priorisiert behandelt werden. So kann es passieren, dass ein Teenager vor einer 64-jährigen Seniorin geimpft wird. Christian Ritzmann betont, dass dieser Impfmodus bereits im Januar so mitgeteilt wurde: «Massgebend für eine Impfung im Kantonalen Impfzentrum ist bei gesunden Menschen unter 65 Jahren das Registrierungsdatum auf dem Online-Tool auf der Webseite des Kantons. Dies vereinfacht den Ablauf der Terminvergabe.» Ein weiterer Kritikpunkt, der immer wieder zu hören ist: Offenbar nehmen es nicht alle, die sich für einen Termin registrieren, allzu ernst mit der Wahrheit und geben bei der Registrierung an, dass sie engen Kontakt mit einer besonders gefährdeten Person haben, obwohl das nicht stimmt, um rascher an einen Termin zu gelangen. Dies sei unterdessen nicht mehr möglich, erklärt Christian Ritzmann: «Menschen, die engen Kontakt zu besonders gefährdeten Personen haben, werden neu nicht mehr prioritär geimpft. Da ein grosser Teil der Risikopersonen geimpft wurde, kann neu gemäss der Impfempfehlung auf die prioritäre Behandlung der Kontaktpersonen verzichtet werden.»

Viele, die sich für eine Impfung registriert haben, sehnen sich unterdessen nach einem Termin. Laura Gialluca, Mediensprecherin des kantonalen Covid-Teams, bittet um Geduld: «Bis wann alle impfwilligen Schaffhauserinnen und Schaffhauser eine erste Impfdosis erhalten werden, lässt sich aktuell nicht mit Sicherheit bestimmen, da dies von mehreren Faktoren abhängt. Zu den ausschlaggebenden Faktoren zählen unter anderem: Die Menge an zur Verfügung stehendem Impfstoff für den Kanton Schaffhausen und die Anzahl an zukünftigen Neuregistrierungen.»

Yves Keller, Schaffhausen24