Ronja Schmid, engagiert sich seit September 2025 für die Gesundheitsförderung und Prävention beim VJPS. Als Fachperson für Digitale Medien setzt sie sich für einen gesunden und reflektierten Umgang mit Bildschirmmedien ein. Sie begleitet und berät Schulen, Fachpersonen und Eltern in allen fachlichen Fragen rund ums Thema Digitale Medien. Ihr Ziel: Das Bewusstsein für Medienkompetenz in der Gesellschaft zu stärken, Risiken der Nutzung von Digitalen Medien zu minimieren und Chancen digitaler Welten bewusst zu nutzen.
Präventionstipp: Wie Eltern ihre Kinder im digitalen Alltag begleiten können: Zwischen Faszination und Überforderung. Digitale Medien sind aus dem Alltag von Kindern und Jugendlichen kaum mehr wegzudenken. Sie bieten Zugang zu Wissen, ermöglichen Kommunikation und Unterhaltung – bergen aber auch Risiken: Ein übermässiger Konsum zeigt erste Warnzeichen wie bspw. Schlafmangel, Konzentrationsprobleme, Verschlechterung der schulischen Leistungen, Vernachlässigung von Freunden und Hobbys.
Wie viel Bildschirmzeit ist «zu viel»? Ab wann schadet ein Smartphone mehr, als es nützt? Diese Fragen beschäftigen viele Eltern. Wichtig ist: Es geht nicht nur um Verbote – sondern um Begleitung, Aufklärung und klare Rahmenbedingungen.
Umgang mit Digitalen Medien
Kinder brauchen Orientierung und Sicherheit auch im digitalen Raum. Eltern, die sich aktiv mit dem Thema auseinandersetzen, stärken nicht nur die Medienkompetenz ihrer Kinder, sondern auch das gegenseitige Vertrauen.
Was können Eltern konkret tun?
Eltern sind die wichtigsten Vorbilder und Begleiter im Umgang mit Medien. Mit einfachen, aber wirksamen Schritten können sie ihre Kinder im digitalen Alltag stärken.
Für alle Altersgruppen gilt:
• Im Gespräch bleiben – Interesse zeigen, zuhören und den Austausch über Digitale Medien fördern.
• Gemeinsame Medienzeiten in der Familie – Zusammen Digitale Medien erleben schafft Vertrauen und Nähe und fördert die Gespräche.
• Klare Regeln vereinbaren – Altersgerechte Absprachen zur Dauer und Art der Mediennutzung geben Orientierung und Sicherheit.
• Medienfreie Zeiten einführen – Bewusste Pausen helfen, eine gesunde Balance zu halten.
• Vorbild sein – Kinder und Jugendliche lernen vor allem durch Nachahmung.
• Fachliche Unterstützung nutzen – Bei Fragen und Anliegen stehen Beratungsstellen, wie der Verein für Jugendfragen, Prävention und Suchthilfe, zur Seite.
Weitere Tipps, altersbezogene Empfehlungen und Beratungsangebote im Kanton Schaffhausen finden Sie auf unsere Webseite vjps.ch/praevention/
