Eine der grössten «Neuheiten» der diesjährigen Ausgabe der Schaffhauser Herbstmesse: Pernilla Schärer löst Karin Spörli als Messeleiterin ab und der Rundgang verläuft nach 40 Jahren nicht mehr im Uhrzeiger- sondern im Gegenuhrzeigersinn.
Der Name Pernilla sei einfach zu merken. Es müsse nur an die schwedische Skirennläuferin Pernilla Wiberg gedacht werden. Alex Blunschi fragte sie auch frei heraus, ob sie als Schwedin ebenfalls so gut Ski fahre. «Ich fahre gut Ski, aber nicht so gut wie sie», antwortet die Messeleiterin lächelnd. Blunschi hakte nach: «Aber nicht so gut wie wir Schweizer?» Diese Frage wollte sie augenzwinkernd nicht beantworten. Nach diesem humorvollen Einstieg, war die Stimmung gelockert und die Anwesenden bereit für das was nun kommt.
Traditionell und innovativ
Am Bocktoberfest, vom 17. bis 19. Oktober, lief sich das Team von Leading Communication bereits für die Herbstmesse warm. Gemäss Schärer war die erste Ausgabe ein Erfolg und erhält deshalb im kommenden Jahr eine weitere Runde «spendiert».
«Wir sind eine traditionelle, regionale und innovative Messe», beschrieb Pernilla Schärer die Schaffhauser Herbstmesse. Traditionell, da die Messe nicht neu erfunden wurde, sondern auf den Werten der vergangenen Jahre aufbaut. Regional, da sehr viele Aussteller aus dem Schaffhauserland stammen. Innovativ, da stets nach neuen Möglichkeiten gesucht wird, um die Messe noch interessanter und erlebbarer zu machen – auch wenn dafür nur kleine Schrauben gedreht werden. So liegt der Sinn, hinter der neuen Laufrichtung, darin, dass so die Stände neu und anders erlebt werden können. Eine weitere Veränderung, die sich aber auf das Rundherum bezieht, ist die Medienpartnerschaft mit dem «Bock», welcher im Vorfeld mit Medienmitteilungen, Vorschauen, Interviews und der Beilage «Herbstmesse» laufend über den Anlass berichtete. Die Beilage liegt an der Schaffhauser Herbstmesse ebenfalls auf und dient mit Messeplan, Veranstaltungsinfos und Hintergrundbeiträgen als offizieller Guide. «Wir sind sehr froh, dass wir mit dem Schaffhauser ‹Bock› zusammenarbeiten dürfen», fügte Schärer an.
Wichtiger Fixpunkt im Kalender
«Die Messe zeigt mit all den KMUs, die hier ausstellen, was der Kanton aus eigener Kraft alles zu bieten hat», hielt Regierungsrat Dino Tamagni fest. Dieser Fixpunkt im Veranstaltungskalender sei auch in Zukunft wichtig. Das Internet könne solch eine Messe nicht ersetzen. Nur vor Ort sei es dem Verkäufer möglich, mit dem Kunde direkt in Kontakt zu treten. Netzwerken sei ebenfalls ein wichtiges Thema.
«Seit 16 Jahren bin ich verantwortlich für das Personal der Stadt und somit auch für die Auszubildenden. Als einer der grössten Lehrbetriebe im Kanton haben wir über 90 Lernende in 17 Berufen. Wir sind ein grosser Gemischtwarenladen. Für mich ist es eine Herzensangelegenheit», sagte Stadtpräsident Peter Neukomm. Das duale Bildungssystem sei eines der grössten Assets der Schweiz. Lehrende seien die Zukunft und somit essenziell für Betriebe und ihren Erfolg – auch in Schaffhausen. Das Angebot des BBZ gehöre deshalb zu den tragenden Säulen im Ausildungsprozess und habe zurecht an der Messe einen Stand.
Abschliessend erklärte Pernilla Schärer, dass solch ein grosses Projekt, wie die Herbstmesse, nicht alleine zu stemmen ist. Ein grosser Dank geht an alle Unterstützer und das Messeleitungsteam, die mit Herzblut mitwirkten.