Durch den tollen 6. Platz der LCS-Männer im vergangenen Jahr in der Nationalliga A und dem starken 2. Rang der LCS-Frauen in der Nationalliga B verdiente sich der LCS kumuliert als fünftbester Verein einen Startplatz in der Nationalliga A mit den 8 besten Leichtathletik-Vereinen und Leichtathletik-Gemeinschaften der Schweiz. Die Vorfreude und Motivation der Athletinnen und Athleten auf den ersten gemeinsamen Auftritt in der höchsten Schweizer Liga könnte grösser nicht sein. Schliesslich darf sich das ganze Team gegen starke Konkurrenz vom LC Zürich, LG Züri+, STBern, LG Basel Regio, LV Winterthur, LG Oberthurgau, dem organisierenden COA Lausanne-Riviera messen.
Ambitionen trotz gewichtigen Absenzen
Unbeeindruckt von der namhaften Konkurrenz strebt der LC Schaffhausen am Genfersee einen Platz im Mittelfeld an, womit man nichts mit dem Abstieg zu tun haben will. Trotz zahlreicher verletzungsbedingter Ausfälle wie unter anderem von Top-Läufer Tim Hübscher, Wurf-Talent Léon Grosshans oder Mehrkämpferin Lisa Hohermuth sowie dem Verzicht von Fabienne Vonlanthen ist es dem SVM-Verantwortlicher Roman Sieber gelungen, ein konkurrenzfähiges Team zusammenzustellen.
Qualität vor Quantität
Durch diese Absenzen ist der LCS zwar nicht mehr sehr breit, dafür qualitativ umso hochkarätiger aufgestellt. Mit Leistungsträger wie Enrico Güntert, Simon Sieber, Felix Doll, Yuriy Rahm, Lydia Boll und den U20-EM-Teilnehmerinnen Nadja Lüthi und Amaja Rahm haben die Munotstädter einige Asse im Ärmel.
Währendem bei den Männern vor allem in den Sprints, Läufen und Sprüngen viele Punkte zu erwarten sind, dürften bei den Frauen insbesondere in den Läufen und Würfen viele Punkte auf das Konto des LCS wandern.
Spannung bis zum Schluss
Anstelle von den klassischen 4x100-Meter-Staffeln bei den Männern und Frauen, wird der Wettkampftag neu mit einer 4x100m-Mixed-Staffel abgeschlossen. Diese neue Disziplin dürfte dem LCS ebenfalls in die Karten spielen. Dadurch präsentiert sich die Ausgangslage für den «kleinen» und familiären LCS insgesamt durchaus vielversprechend, um mit den übermächtig scheinenden Leichtathletik-Grossmächten mithalten zu können. Denn auch bei der Konkurrenz werden wichtige Teamstützen fehlen, zumal in einer Woche die WM in Tokyo (JPN) stattfinden wird und einige selektionierte Athletinnen und Athleten bereits nach Japan gereist sind, um sich optimal auf den internationalen Saisonhöhepunkt vorzubereiten.