Bei einer Schlafapnoe kommt es im Schlaf wiederholt zu Atemaussetzern. Ein kurzzeitiges Erschlaffen von Muskulatur und weichem Gewebe im Hals- und Rachenbereich führt zu einer Einengung der Atemwege und damit zu Atemaussetzern (Apnoen). Die Betroffenen wachen davon meist nicht bewusst auf, der Körper aber schon. Die Folge ist ein oberflächlicher Schlaf, die Erholung bleibt aus.
Typische Anzeichen für eine Schlafapnoe sind eine starke Tagesmüdigkeit, Konzentrationsprobleme oder morgendliche Kopfschmerzen. Auch für das Herz-Kreislauf-System kann die Krankheit eine Belastung sein. Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen oder ein erhöhtes Risiko für Schlaganfall und Herzinfarkt sind mögliche Folgen. Menschen im mittleren Alter mit Übergewicht sind besonders betroffen. Rauchen und abendlicher Alkoholkonsum sind begünstigende Risikofaktoren. Doch auch schlanke und jüngere Personen können in Ausnahmefällen an einer Schlafapnoe leiden. Die Diagnose erfolgt mittels einer Schlafuntersuchung zu Hause oder im Schlaflabor.
Die Schlafapnoe lässt sich heute gut behandeln. Mit einer Gewichtsreduktion können in den meisten Fällen der Schweregrad der Schlafapnoe und damit auch die Beschwerden verringert werden. Je nach Ausprägung helfen spezielle Atemmasken (CPAP-Therapie) oder eine Kieferschiene, welche während des Schlafs getragen werden. Wenn Sie, Ihre Partnerin oder Ihr Partner auffällig laut schnarchen, Atemaussetzer beobachten oder sich trotz ausreichend Schlaf ständig müde fühlen, sprechen Sie mit Ihrer Hausärztin oder Ihrem Hausarzt. Ein erholsamer Schlaf ist nicht nur Lebensqualität, er ist auch ein Schlüssel für Gesundheit und Leistungsfähigkeit.