«Ich fühle mich wie in den Ferien, wenn ich eine abendliche Sonnenuntergangsfahrt ab Steckborn unternehme. Die Fahrt über den Untersee und durch den Seerhein ist absolut entschleunigend und die beste Auszeit», schwärmt Remo Rey, Geschäftsführer der Schweizerischen Schifffahrtsgesellschaft Untersee und Rhein (URh).
Eine Fahrt mit einem der Schiffe der URh ist aber nicht nur entspannend sondern auch spannend. Weshalb? Alles, was mit Technik, Distanzen, Bauten, Gerätschaften und Fortbewegungsmitteln zutun hat, ist unweigerlich komplex und voller Zahlen. Das meiste davon bekommt ein Fahrgast weder mit, noch kann er solche interessanten Fakten irgendwo auf die Schnelle einsehen.
Gewusst? Die Strecke «Schaffhausen bis Kreuzlingen» oder umgekehrt – entlang wunderschöner Landschaft mit vielfältiger Geschichte und diversen «Genussstationen» – beträgt 52 Kilometer. Mit dem Auto käme eine Lenkerin oder ein Lenker, bei dieser Distanz, etwa von Schaffhausen bis nach Zürich – und das nur auf der grauen Autobahn. Und es gibt einen Unterschied ob sich das Schiff beim Manövrieren auf dem Rhein oder Bodensee befindet. Auf dem Rhein ist Steuern anspruchsvoller als auf dem Untersee und Bodensee. Strömung, enge Fahrrinnen, Brückenpfeiler, Untiefen sowie kurvige Abschnitte verlangen von den Kapitänen höchste Präzision. Teilweise machen wenige Meter den Unterschied aus.
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