Mit der Einführung von Schulleitungen in der Stadt Schaffhausen auf das Schuljahr 2024/25 entstand ein grosser Bedarf an neuen Schulleiterinnen und -leitern. Die Pädagogische Hochschule Schaffhausen (PHSH) hat deshalb in Zusammenarbeit mit dem Schulamt der Stadt Schaffhausen und dem Erziehungsdepartement eine Zusatzausbildung für Schulleitende entwickelt. Mit dem erfolgreichen Abschluss des ersten Zertifikatslehrgangs CAS Schulleitung geht ein bedeutender Entwicklungsschritt für die Bildungslandschaft im Kanton Schaffhausen zu Ende – und zugleich ein neuer auf. 26 Teilnehmende haben im vergangenen Jahr nicht nur Führungstheorien und Steuerungsmodelle kennengelernt, sondern vor allem auch ihre eigene Haltung als Schulleitende geschärft. Ziel war es, Fachpersonen gezielt für die komplexen Führungsaufgaben an Schulen auszubilden – praxisnah, kantonal verankert und zukunftsorientiert. Damit leisten die PHSH und der Kanton einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Führungsqualität im schulischen Alltag.
In der feierlichen Abschlussveranstaltung wurde deutlich: Dieser CAS war mehr als eine Weiterbildung. Er war eine Reise des gemeinsamen Nachdenkens, der Auseinandersetzung und der Entwicklung – individuell wie gemeinsam. In seiner Ansprache erinnerte der Studiengangsleiter Wolfgang Schnell daran, wie stark prägende Erfahrungen wirken können: «Die Vergangenheit hat mich gedichtet – ich habe die Zukunft geerbt – mein Atem heisst jetzt». Diese Verse aus einem Gedicht von Rose Ausländer bildeten den roten Faden durch die Reflexion – und wurden zum Symbol für die Haltung, mit der die Absolventinnen und Absolventen künftig Verantwortung übernehmen.
Ein starkes Signal für die Qualität von Schule
Bereits bei der Einführung des Lehrgangs unterstrichen Kanton und Stadt Schaffhausen, dass gute Schulleitungen entscheidend für gute Schulen seien. Die PHSH knüpft mit dem CAS Schulleitung genau an diese Verantwortung an – und schafft ein Angebot, das Fachlichkeit, Selbstreflexion und Vernetzung vereint.
Der Lehrgang wird auch künftig in regelmässigen Abständen durchgeführt, um die Schulen im Kanton mit kompetenten Führungspersonen zu stärken – langfristig, systematisch und nachhaltig.