Und dann wurde die Redaktorin zum Fangirl! Girl ist ja nun etwas unstimmig. Aber Fan-Frau hört sich jetzt nicht sehr ansprechend an. Bleiben wir also bei Fan-Girl und Sie, liebe Leserschaft, stellen sich das bitte korrekt vor.
Ob klein, gross oder ganz gross – ich treffe sie bei meiner Arbeit überall an: die Traktoren. Mir sagen Vehikel mit Motor, vom Auto bis zum E-Bike, generell wenig bis gar nichts. Bei Traktoren kenne ich immerhin jene mit gelben Rädern und solche mit roten. Was genau für Marken das sind – keine Ahnung, ehrlich gesagt. Und ja, jetzt kam es, wie es kommen musste: Frau Peter durfte für einen Beitrag auf einem grossen Gefährt mitfahren. Der Start war allerdings etwas holprig – ich wollte schon auf der falschen Seite einsteigen. Nein, es gibt keine klassische Fahrer- und Beifahrerseite beim Traktor.
Draussen prallte die Sonne aufs Feld, drinnen war es schön kühl – und es lief tolle Musik. Wir ruckelten also hin und her übers Feld, alles gesteuert per GPS. Wenden musste der Landwirt aber von Hand – ich war schwer beeindruckt.
Nein, die beste Autofahrerin bin ich wirklich nicht. Und ich kann mir kaum vorstellen, einen Traktor zu lenken, ohne gleich einen Landschaden zu verursachen. Das Feld lag an einem Hang, und ehrlich – ein bisschen Angst hatte ich schon, besonders beim Seitenwechsel. Auf meine Frage, ob wir kippen könnten, antwortete er nur mit einem Schmunzeln: «Erst wenn’s steil ist, könnte das passieren.» Aha …
Als das Saatgut zur Neige ging, war auch meine Traktorfahrt zu Ende. Der Landwirt musste mich fast hinauswerfen, damit ich meinen Platz freigab. Ja, ich gebe es zu: Es hat mir gefallen – und ich kann die Faszination vieler für diese imposanten Riesen jetzt doch verstehen. Ab jetzt muss ich das öfter machen.