Mit grossen Erwartungen reisten die beiden Bootsfährenbau Teams der Pontoniere Diessenhofen am vergangenen Wochenende nach Aarwangen zur Generalprobe im Bootsfährenbau vor dem Eidgenössischen Pontonierwettfahren in Schmerikon Ende Juni. Zehn Teams aus der ganzen Schweiz nutzten den Vorbereitungswettkampf für Schmerikon, um unter Wettkampfbedingungen die in unzähligen Trainings eingespielten Abläufe einem ersten Formtest zu unterziehen. Dies haben die beiden Teams aus Diessenhofen mit Bravour gemeistert. Die Gruppe Diessenhofen 1 mit Beat Brauchli, Daniel Ackermann, Flavio Ott, Manuel Brütsch, Daniel Wägeli, Adolf Keller und den Gebrüdern Markus, Beat und Stefan Monhart verteidigte den Wanderpokal ein weiteres Mal und setzten mit der schnellsten Ein- und Ausbauzeit den Grundstein für deren Sieg. Auch die zweite Gruppe aus Diessenhofen mit Armin Rogg, Alex Holdenrieder, Simon Gasser, Thomas Nägeli, Loris Spitzer, Nicholas Precious, Michael Bischof, Tobias Brunner und Beat Monhart als Doppelstarter, wusste zu brillieren und hat mit den wenigsten Zeitstrafen ebenfalls ein Ausrufezeichen gesetzt und sich im dritten Podestrang klassiert. Nun gilt es die ausgezeichnete Form der beiden Teams zu wahren und für den Saisonhöhepunkt in Schmerikon weiter zu trainieren.
Bootsfährenbau als Spezialdisziplin innerhalb des Pontonier Sports
Im Bootsfährenbau geht es darum, in einer Gruppe von 9 Personen eine Fähre möglichst schnell und exakt ein- und auszubauen. So wird ein Seil über den Fluss gespannt, an welchem die Fähre anschliessend mit Hilfe einer Fährseilrolle geführt wird. Die Zeit, welche gebraucht wird, um die Fähre ein- und auszubauen, wird gestoppt. Neben der Zeit sind die Arbeitssicherheit und die Betriebstauglichkeit der Fähre Beurteilungskriterien der Wettkampfdisziplin. Diejenige Mannschaft mit der kürzesten Gesamtzeit und mit den wenigsten Fehlern, welche mit Zeitstrafen geahndet werden, gewinnt den Wettkampf. Um eine fehlerfreie Ein- sowie Ausbauzeit zu bewerkstelligen, benötigt es unzählige Trainingsstunden und ein möglichst langjährig eingespieltes Team.