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Randen
09.05.2025

Gemeinsam für einen vielfältigen Randen

Der Vorstand der Randenbauern: Roger Schlatter, Reto Tanner, Thomas Tanner,  Eric Vogelsanger, Georg Germann und Andreas Leu (B. v. links)
Der Vorstand der Randenbauern: Roger Schlatter, Reto Tanner, Thomas Tanner, Eric Vogelsanger, Georg Germann und Andreas Leu (B. v. links) Bild: Nici Peter
Die Randenbauern blicken auf ein bewegtes Jahr zurück. Seit über 30 Jahren setzen sie sich für eine nachhaltige Nutzung des Randenraums ein – auch 2024.

Die Randenbauern – sämtliche Landwirte, welche im Randenperimeter Flächen bewirtschaften – gehören zur gleichnamigen Vereinigung. Entstanden ist diese Gemeinschaft, weil viele der heute wertvollen Ökoflächen auf dem Randen durch den Strukturwandel einst unrentabel geworden waren und deshalb wenig bis gar nicht gepflegt wurden.

 

Verbuschen wurde verhindert

Durch die sorgfältige Pflege durch die Landwirte – finanziert durch Bund, Kanton und Stiftungen – konnte verhindert werden, dass die Flächen verbuschen. So erhielten sie wieder einen ökologischen und landschaftlichen Mehrwert.

Die Wichtigkeit dieser Arbeiten sowie die Vielseitigkeit der Randenflächen wurden an der Versammlung erneut aufgezeigt – und konnten bis heute erhalten bleiben.

Die Randenbauernvereinigung besteht seit gut 30 Jahren und zählt heute rund 80 Mitglieder. Sie unterstützt ihre Mitglieder in Themen wie Vernetzung und Waldrandpflege, sinnvoller Gestaltung und Nutzung sowie Pflege des Randenraums. Sie gibt wertvolle Hinweise weiter, die von den Landwirten eigenverantwortlich umgesetzt werden können. Einer der Gründer der Vereinigung ist Ernst Tanner, Vater des heutigen Präsidenten Thomas Tanner.

Im Zentrum steht dabei nicht die intensive Landwirtschaft, sondern die Förderung und Sicherstellung einer massvollen, naturschonenden Bewirtschaftung des Randenbodens – und damit die Wahrung der Interessen der Randenbauern.

 

Jahresbericht

Nach der Begrüssung und der Protokollverlesung der letzten Generalversammlung berichtete der Präsident aus dem Nähkästchen mit seinem Jahresbericht. Besonders hob er den «Tag der offenen Hoftüren» hervor, an dem auf seinem Hof in Merishausen über 200 Besucherinnen und Besucher empfangen werden konnten.

Viele gute Gespräche fanden dort statt – die Landwirtschaft zeigte sich von ihrer besten Seite. Dieser Tag hatte auch positive Auswirkungen auf die Kasse der Vereinigung. Kassier Reto Tanner präsentierte einen Überschuss von 361.35 Franken.

 

Berichte aus der KURA

Auch aus der KURA (Arbeitsgemeinschaft Kulturlandschaft Randen) berichtete der Präsident. Dank der Finanzierung aus dem Fonds Landschaft Schweiz konnten mehrere Projekte auf dem Randen umgesetzt werden. Für rund CHF 70 000 führten verschiedene Landwirte und KURA-Mitglieder Arbeiten durch. Wer ebenfalls ein Projekt realisieren möchte, soll sich unbedingt melden.

 

Schäden durch Wildschweine

Aus der Schwarzwildkommission berichtete Tanner ebenfalls: Ungewöhnlich viele Wildschäden durch Wildschweine mussten seit Anfang Jahr bis heute verbucht werden – mit Gesamtkosten von über 40 000 Franken.

Die Tendenz zeigt: Wenn die Schäden bereits im Frühling so hoch sind, steigt die Rate im Herbst erfahrungsgemäss nochmals deutlich an.

Schaffhausen24, Originalmeldung Schaffhauser Bauer, Nici Peter
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