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Kultur
28.04.2025

Drei Bäuerinnen erobern die Haberhaus-Bühne

Gute Stimmung unter den drei Bäuerinnen Heidi Huber, Rahel Brütsch und Tabitha Hallauer (v.l.). Sie werden auf der Haberhaus-Bühne über ihre Erfahrungen mit den Herausforderungen der Direktvermarktung berichten.
Gute Stimmung unter den drei Bäuerinnen Heidi Huber, Rahel Brütsch und Tabitha Hallauer (v.l.). Sie werden auf der Haberhaus-Bühne über ihre Erfahrungen mit den Herausforderungen der Direktvermarktung berichten. Bild: zVg. / Anna Brügel
Drei Bäuerinnen stehen im Zentrum eines besonderen Abends auf der Haberhaus-Bühne: Rahel Brütsch, Heidi Huber und Tabitha Hallauer geben Einblick in ihre Erfahrungen mit Direktvermarktung und zeigen, wie vielfältig Frauen Landwirtschaft gestalten.

In der Tat wird ein Grossteil der Direktvermarktung in der Schweiz von Frauen betrieben. Die Bäuerin kann sich damit eine gewisse finanzielle Unabhängigkeit aufbauen. Zumindest ein Teil ihrer Arbeit innerhalb des Bauernbetriebs wird so auch gegen aussen breiter wahrgenommen. Sei es mit einem Hofladen, mit einem Onlineshop, mit Veranstaltungen auf dem eigenen Betrieb, mit einem Stand am Wochenmarkt oder mit der persönlichen Belieferung eigener Verkaufsstellen: Die Direktvermarktung wird sehr unterschiedlich angegangen. Aber stets steckt viel Arbeit darin, um die Produkte ohne Umweg über einen Grosshändler direkt an die Kundinnen und Kunden zu bringen. Diese und weitere Fakten werden im ersten Teil des Referats beleuchtet.

Organisation ist das A und O

Danach erfährt das Publikum in einem freien Podiumsgespräch, wie sich die drei Bäuerinnen persönlich den Herausforderungen der Direktvermarktung stellen. Da gilt es zum Beispiel, die Rollenteilung im Betrieb zu klären, eine gute Organisation der vielfältigen sichtbaren und unsichtbaren Frauenarbeit im Betrieb und in der Familie aufzugleisen, sich gesellschaftlichen Ansprüchen und der Generationenfrage zu stellen, Privates und Arbeit zu trennen und vieles mehr.

Die Begeisterung der Bäuerinnen für ihre eigenen Hofprodukte – Kürbiskerne, Wein und Fleisch von Hochlandrindern – steckt an und lässt das Wasser im Mund zusammenlaufen. Und das Beste: Den abschliessenden Apéro bringen die Frauen gleich selbst mit. Eine schöne Gelegenheit zum Geniessen, Austauschen und Weiterdiskutieren.

Reservation empfohlen

Die dritte von insgesamt fünf Veranstaltungen der Reihe «speis&trank geschichten» findet am Donnerstag, 8. Mai, um 19 Uhr auf der Haberhaus Bühne an der Neustadt 51 in Schaffhausen statt. Die Bar ist ab 18.30 Uhr geöffnet. Der Eintritt inklusive Apérospezialitäten, jedoch ohne Getränke, beträgt 30 Franken. Personen mit Kulturlegi sowie Jugendliche unter 16 Jahren bezahlen 20 Franken. Eine Reservation wird empfohlen und ist online möglich. 

Kulturhistorische Reihe

Das Haberhaus war einst ein bedeutender Getreide- und Weinspeicher der Stadt Schaffhausen. Auf dieser historischen Grundlage veranstaltet die Haberhaus Bühne die Reihe «speis&trank geschichten» mit thematisch passendem Apéro. Regionale Referenten beleuchten darin aktuelle und kulturhistorische Zusammenhänge rund um Ernährung, gesellschaftliche Ordnung, Verarbeitung, Zubereitung und Genuss. Ein themengebundener Apéro rundet jeden Abend ab.

Weitere Informationen zum Programm und zum Vorverkauf unter haberhaus.ch/buehne

Schaffhausen24, Originalmeldung Haberhaus Bühne, Marei Bollinger