Für die EP-Turnerinnen des TZ Neuhausen war es der erste Wettkampf in dieser Saison. «Sie wurden gleich mit drei Auszeichnungen belohnt», erklärt EP-Trainerin Martina Würms stolz. Die Turnerinnen in den Programmen P1-P6 hatten starke Konkurrenz, waren mit ihren persönlichen Leistungen aber zufrieden, auch wenn es nicht ganz auf die vordersten Plätze gereicht hat.
Tilda Graf, 15 Jahre, aus Erzingen, turnt neu für den TZ Neuhausen und ist das erste Mal bei einem Wettkampf in der Schweiz dabei. Sie hofft im besten Fall auf eine Auszeichnung. Diese werden unter den ersten 40 Prozent verteilt. Das schwierigste Element sei die Vorwärtsschraube am Boden sowie der Flick Flack auf dem 10cm breiten Schwebebalken. Für eine Auszeichnung hat es zum Schluss nicht ganz gereicht, doch «die Wettkampfsaison hat erst begonnen», meint ihre Trainerin Jeannine Risch und ist zuversichtlich, dass sich die Turnerinnen in den kommenden Monaten noch etwas steigern.
Die Gäste aus der Deutsch- und Westschweiz beobachteten den Wettkampf interessiert und unterstützten sämtliche Darbietungen mit grossem Applaus. Elena Ruggiero aus Uster begleitete am Sonntag ihre Tochter zum Wettkampf und hob insbesondere den Resultate-Livestream auf der grossen Leinwand positiv hervor. Das OK-Team war mit dem Verlauf der beiden Wettkampftage sehr zufrieden. Johanna Derksen, OK-Kommunikation, betonte, dass der Anlass für den eher kleinen Verein nur Dank engagierten Eltern und weiteren Unterstützenden sowie zahlreichen Sponsoren möglich sei. Der Anlass hilft dem Verein nicht nur, sich selbst zu finanzieren, sondern bietet auch die Möglichkeit, die Sportart in der Region bekannter zu machen.
Im Mai finden Schnuppertrainings für Mädchen ab vier Jahren statt. Kunstturnen sei ein intensives Hobby und wird als Leistungssport betrieben, so Derksen. Das schrecke viele Leute etwas ab. Der grosse Trainingsaufwand mache sich aber auch bezahlt und die sichtbaren Fortschritte motivieren. Das bestätigen auch die Turnerinnen. Sie möchten sich weiter verbessern und neue Elemente dazu lernen, die sie teils auch während des Wettkampfs beobachtet haben. Jeannine Risch, OK-Präsidentin und Cheftrainerin, lächelt, «ein Wettkampf ist auch eine grossartiges Lernsetting und motiviert für neue Herausforderungen». Wir dürfen gespannt sein, welche Fortschritte wir im kommenden Jahr bestaunen können.
Der Heimwettkampf wurde gleichzeitig als Kantonalmeisterschaft gewertet.