Zwiebeln gehören zu den am meisten konsumierten Gemüsen in der Schweiz. Der jährliche Pro-Kopf-Konsum beträgt über alle Zwiebelsorten mehr als fünf Kilo. Anders als viele Gemüsearten gibt es Zwiebeln das ganze Jahr aus heimischem Anbau zu kaufen. Die gelbe Speisezwiebel ist nach Anbaufläche die zweitwichtigste Freilandkultur hinter den Karotten. In den letzten Jahren ist die rote Zwiebel immer beliebter geworden.
Tränengefahr
Für Zwiebeln charakteristisch sind die schwefelhaltigen Inhaltsstoffe. Wer schon mal eine Zwiebel geschnitten hat, weiss, was diese bewirken: Sie lassen die Tränen fliessen. Daneben enthalten die zu den Liliengewächsen gehörenden Pflanzen viele wichtige Vitamine und Mineralstoffe.
Die Zwiebel gilt als sehr gesund. Unter anderem regen die ätherischen Öle die Verdauung an und sollen desinfizierend auf die Darmflora wirken. Von Paracelsus stammt der Spruch: «Die Zwiebel ist so viel wert wie eine ganze Apotheke.»
Rezept Schafuuser Bölletünne
aus dem Kochbuch der Schaffhauser Landfrauen
Zutaten für eine Backform ø 32 cm
Für den Boden:
200 gr. Mehl
1/2 KL Salz
70 gr. Butter
1 dl Wasser
Belag:
4 Zwiebeln
etwas Butter zum anbraten
100 gr. Speckwürfel
Guss:
1 EL Stärkemehl
3 dl Rahm
2 Eier
Salz und Pfeffer
Mehl und Salz vermischen, kalte Butter stückweise beifügen und verreiben. Nach und nach kaltes Wasser dazugeben und alles zu einem Teig verarbeiten, aber nicht kneten. Mindestens 30 Minuten zugedeckt ruhen lassen.
Für den Belag Zwiebeln in feine Ringe schneiden und in wenig Butter andünsten, Speckwürfeli beifügen und kurz mitbraten.
Teig rund auswallen und auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen. Rand hochziehen und mit einer Gabel den Boden einstechen. Zwiebel-Speckmischung gleichmässig darauf verteilen.
Stärkemehl mit wenig Rahm anrühren, Eier, restlicher Rahm dazu geben und verrühren, würzen. Den Guss über die Zwiebel-Speckmischung giessen.
Im vorgeheizten Ofen bei 180 Grad etwa 40 Minuten backen.
Heiss mit einem Salat servieren.
En Guete!