«Die Entscheidung fiel uns nicht leicht, denn das VIBEZ war unser Herzensprojekt, unser kleines Baby», sagt Gastronom Gianni Ranallo mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Nach drei Jahren ist Schluss. Die VIBEZ verabschiedet sich aus der Stahlgiesserei. Zwei Betriebe parallel zu führen, sei dann doch eine enorme Herausforderung – erst recht mit einer Familie im Rücken. «Mein Geschäftspartner ist frischgebackener Papa und auch ich musste mir eingestehen, dass Zeit und Energie begrenzt sind.»
Theaterrestaurant auf dem Prüfstand
Ein schwieriger Start, hohe Personalfluktuation sowie Qualitätsprobleme prägten den Alltag des Theaterrestaurants am Herrenacker in Schaffhausen. Deshalb entschieden sich die beiden Geschäftsinhaber des VIBEZ wieder ihre Kräfte zu bündeln, so Ranallo: «Das VIBEZ war so erfolgreich, weil Giacomo Lubelli für eine konstant hohe Qualität in der Küche gesorgt hat. Dies konnte ich im Theaterrestaurant nicht in diesem Masse anbieten.»
Die ersten Monate hätten bereits gezeigt, dass es die richtige Entscheidung war. Ihre wichtigste Aufgabe sei schlussendlich die Zufriedenstellung der Gäste. «Im ersten Jahr hatten wir mehr Drama als eine Oper.» Das erste Jahr sei für die Gastro VIBEZ im Theaterrestaurant nicht nur eine echte Feuertaufe, sondern gar ein Horrorauftakt, gespickt mit Stolpersteinen, gewesen.
Mix aus Alt und Neu
Das Theaterrestaurant werde eine Mischung aus dem VIBEZ und dem bisherigen Konzept des Hauses. «Wir haben bereits einiges am Ambiente verändert und nehmen unsere Gäste mit auf eine kleine Zeitreise. Wir sind ein Restaurant, das seine Theatergeschichte zelebriert», erklärt der Gastronom dem «Bock». Die Speisekarte, die Dekoration und sogar die Stühle würden dies widerspiegeln.