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Gesundheit
10.01.2025

Dry January: Ein bewusster Start ins neue Jahr für die Gesundheit

Auf Bier, Wein und Cocktails wird im Dry January verzichtet.
Auf Bier, Wein und Cocktails wird im Dry January verzichtet. Bild: pixabay.com
In einer Medienmitteilung rät der Verein für Jugendfragen Prävention und Suchthilfe (VJPS) zum «Dry January». Was ist er genau und weshalb ist er eine Überlegung wert?

Die Fachstelle Gesundheitsförderung und Prävention vom Verein für Jugendfragen Prävention und Suchthilfe (VJPS) in Schaffhausen ruft dazu auf, den Januar alkoholfrei zu gestalten. Der sogenannte «Dry January» bietet die Möglichkeit, das eigene Trinkverhalten zu überdenken und die positiven Auswirkungen eines Lebensstils ohne Alkohol zu entdecken. Mit dieser Aktion möchten wir Menschen in der Region Schaffhausen ermutigen, sich bewusster mit ihrer Gesundheit und ihrem Konsum auseinanderzusetzen.

In der Schweiz konsumieren 46,8 % der Bevölkerung mindestens wöchentlich (ohne täglich) Alkohol, und 8,6 % trinken täglich Alkohol (Obsan, 2022). Diese Statistik zeigt, wie weit verbreitet regelmässiger Alkoholkonsum ist und unterstreicht die Relevanz von Initiativen wie dem Dry January, um ein bewussteres Konsumverhalten zu fördern.

 

Was ist Dry January?

Dry January ist mehr als nur ein alkoholfreier Monat. Die schweizweit grösste Alkoholpräventionskampagne «Dry January» (nüchterner Januar) ist für alle Teilnehmenden eine Chance, ihr Verhältnis zu Alkohol neu zu definieren. Ein temporärer Alkoholverzicht kann helfen, eingeschliffene Muster zu durchbrechen und sich mit dem eigenen Konsumverhalten auseinanderzusetzen. Alkohol ist gesellschaftlich akzeptiert: Vier von fünf Personen in der Schweiz trinken Alkohol. Gleichzeitig löst übermässiger Alkoholkonsum ein oft entweder verharmlostes oder stark stigmatisiertes persönliches Leid aus. Der Dry January setzt dem etwas entgegen – nicht mit erhobenem Zeigefinger, sondern mit positiven und bestärkenden Botschaften.

 

Warum Dry January?

Der «Dry January» wurde 2013 von der britischen Organisation Alcohol Change UK ins Leben gerufen und hat sich weltweit etabliert. Seit 2021 wird die Kampagne auch in der Schweiz durchgeführt und von zahlreichen Organisationen unterstützt. Sie bietet die Chance, den Körper zu entlasten, den Geist zu klären und neue Gewohnheiten zu entwickeln. Studien zeigen, dass bereits vier alkoholfreie Wochen körperliche und psychische Vorteile mit sich bringen können, darunter besserer Schlaf, gesteigerte Energie und eine Verbesserung der allgemeinen Gesundheit.

 

Unsere Mission in Schaffhausen

Als Fachstelle Gesundheitsförderung und Prävention setzen wir uns für die Prävention von Suchtverhalten ein und unterstützen Menschen dabei, ein gesundes und selbstbestimmtes Leben zu führen. Der Dry January bietet eine wertvolle Gelegenheit, über den Umgang mit Alkohol nachzudenken und alternative Freizeitaktivitäten auszuprobieren, die ganz ohne Alkohol auskommen.

 

Mitmachen leicht gemacht

Wir laden alle ein, sich am Dry January zu beteiligen. Dabei geht es nicht nur um Verzicht, sondern auch um die Entdeckung neuer Möglichkeiten:

Austausch und Motivation: Teilen Sie Ihre Erfahrungen mit Freunden, Familie oder in den sozialen Medien unter dem Hashtag #DryJanuarySchaffhausen.

Alternativen entdecken: Probieren Sie alkoholfreie Cocktails oder spannende Freizeitaktivitäten wie Wandern, Yoga oder kreative Workshops.

Jederzeit mitmachen: Sie können jederzeit starten und sich unter dryjanuary.ch anmelden.

Unterstützung: Unsere Fachstelle Suchtberatung sowie die Fachstelle Gesundheitsförderung und Prävention bieten Tipps und Informationen zum Thema Suchtprävention und stehen bei Fragen rund um den Dry January gerne zur Verfügung.

 

Gemeinsam für eine gesündere Zukunft

Der Dry January ist mehr als eine persönliche Herausforderung. Er ist eine Bewegung, die auf einen bewussteren Umgang mit Alkohol aufmerksam macht und ein Zeichen für die Gesund-

heit setzt. Gemeinsam können wir in Schaffhausen ein Umfeld schaffen, das Wohlbefinden und nachhaltige Lebensweisen fördert.

Schaffhausen24, Originalmeldung VJPS