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06.01.2025
04.01.2025 16:24 Uhr

Überschwemmungen und Hochwasser grosses Thema

Philipp Früh, Mobiliar.
Philipp Früh, Mobiliar. Bild: zVg.
Philipp Früh, Mobiliar, zeigt in seiner Kolumne auf, wie und wo die Mobiliar mitgeholfen hat, mögliche Überschwemmungen durch Flüsse in der Gegend einzudämmen.

Ein kleiner, friedlicher Bach kann sich im Handumdrehen in einen reissenden Fluss verwandeln und verheerende Zerstörungen anrichten. Plötzlich wird aus einem idyllischen Naturbild ein Szenario, das direkt aus einem Actionfilm stammen könnte. In diesem Sommer mussten Gemeinden wie Schleitheim, Gächlingen, Hallau und Siblingen die Kraft des Wassers hautnah erleben. Im Vergleich zu Ländern wie Spanien hatten wir jedoch Glück und blieben von den schlimmsten Folgen, wie Verlusten von Menschen, verschont.

Umso wichtiger ist es, dass wir uns nicht nur auf unser Glück verlassen, sondern aktiv gegen Hochwasserschäden vorgehen. Prävention ist das Zauberwort. In Diessenhofen wurde im Sommer 2024 ein mobiles Damm- und Deichsystem der Mobiliar errichtet, welches die Anwohner vor Hochwasser schützte. Ein weiteres wichtiges Projekt ist der Hochwasserschutz am Dorfbach von Schleitheim. Hier steht der Dorfkern im Mittelpunkt. Auch das angrenzende Siedlungsgebiet, das Gewerbe sowie die Gemeinde- und Kantonsstrassen werden von diesem Schutz profitieren. Solche Projekte sind zwar aufwendig und teuer, bieten aber langfristigen Schutz und ein sicheres Gefühl für die Bevölkerung. Ich bin froh, dass die Mobiliar Versicherung dank ihrer genossenschaftlichen Verankerung einen namhaften Betrag an dieses Projekt gesprochen hat.

Und dann gibt es da noch das Konzept der Schwammstadt in Schaffhausen, welches auch von der Mobiliar unterstützt wird. Dieses Projekt beim Schulhaus Kreuzgut ist eine mögliche Antwort auf die Verringerung von Überschwemmungsschäden durch Oberflächenabfluss. Hier wird die Stadt zum «Schwamm», der Regenwasser nicht nur clever ableitet, sondern auch speichert. Stellen Sie sich vor: Anstatt das Wasser einfach in die Kanalisation zu leiten, verwandeln wir unsere Umgebung in ein grünes Paradies mit durchlässigen Belägen und intelligenten Regenwassermanagement-Systemen. Es ist, als würde die Stadt einen riesigen Schwamm im Boden vergraben, der bei jedem Regen aufsaugt, was er kriegen kann. Das Ergebnis? Weniger Überflutungen und ein angenehmeres Stadtklima, das zum Verweilen einlädt.

Zusammengefasst lässt sich sagen: Hochwasserschäden sind ernstzunehmende Probleme, aber mit den richtigen Massnahmen können wir die Auswirkungen deutlich reduzieren. Die Projekte in Diessenhofen, Schleitheim und Schaffhausen zeigen, wie wir unsere Gemeinden schützen können. Angesichts der zunehmenden Extremwetterereignisse durch den Klimawandel ist es entscheidend, solche Massnahmen weiter zu fördern – ein Gewinn für Mensch und Natur.

Schaffhausen24