Bevor ich mich über das Jahr 2024 äussere, möchte ich mich als Erstes bei meiner Frau und Familie bedanken, dass sie mich auch in diesem Jahr unterstützt haben. Ein Dank geht an meine lieben Mitarbeiterinnen und natürlich auch an die Gäste der Hopfenstube.
Für mich persönlich ist es schön zu sehen, wie sich Schaffhausen von Jahr zu Jahr im positiven Sinne weiterentwickelt, seit ich hier lebe. Man probiert in meinem Quartier, wo ich wohne und arbeite, eine Gemeinschaft zu bilden. Man versucht, die Ressourcen, die wir haben, kollektiv zu nutzen. Das beste Beispiel war die wundervolle Tavolata auf dem Herrenacker. Das war für mich persönlich das diesjährige Highlight – nicht einmal Herr Grönemeyer konnte das toppen.
Es freut mich besonders, dass ich endlich sehen konnte, wie die Leute wieder lachen und Bock auf das Leben in Schaffhausen haben. Nach fünf Jahren mit Covid, Kriegen, Preiserhöhungen und dem Beizen- und Lädelisterben sehe ich immer wieder neue Geschäfte, die eröffnen und frische Ideen in die Stadt Schaffhausen bringen, die wir hier manchmal auch nötig haben. Schön war es auch zu sehen, wie sich dieses Jahr alle freuten, als endlich der Sommer da war, als die Badis nach Bratwurst dufteten und das kühle Bier in den Gartenrestaurants floss. Schön war es ebenfalls zu sehen, wie mein Sohn mit hellblauem Mund vom Fronwagplatz kam und fragte, ob es noch Glace gebe. Das sind doch die Erlebnisse, die glücklich machen.
Im Jahr 2024 gab es auch bittere Momente, wie die Schliessung von zwei Restaurants auf dem Herrenacker. Das ist für mich nicht positiv, sondern negativ, denn so denken die Leute, auf dem Herrenacker sei nichts los, sondern nur das Konkursamt unterwegs – aber das ist falsch. Die ganze Region Herrenacker und Neustadt kann durch solche Vorfälle nicht profitieren. Umso mehr hat es mich gefreut, dass in der dunklen Jahreszeit das Fasnachtshüüsli eröffnet wurde. Etwas Neues auf dem Platz, von dem wir alle profitieren. Ein neuer Ort, um sich zu treffen – mitten in der schönen Altstadt von Schaffhausen.
Wichtig ist bei einem Jahresrückblick auch, sich auf das neue Jahr vorzubereiten. Was bringt uns das Jahr 2025? Das steht noch in den Sternen, aber gewisse Daten sind schon fix. Das Wichtigste ist, dass wir gesund bleiben. Das wünsche ich Ihnen und meinem ganzen Umfeld.
Am meisten Bock habe ich im Jahr 2025 darauf zu sehen, wie mein kleiner Junge mit seinem «Lüchzgi» in den Kindergarten geht. Die Kulturfesttage werden bestimmt auch etwas Schönes, und natürlich freue ich mich auf die gute Zusammenarbeit mit allen Freunden und Geschäftspartnern.
In diesem Sinne: alles Gute und einen feuchten Rutsch ins neue Jahr – hoffentlich bis bald.