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Kultur
31.12.2024

Diese Silversterbräuche bitte einführen

Der Comedian Matthias Hauser möchte Silvesterbräuche einführen. Am liebsten die skurrilsten.
Der Comedian Matthias Hauser möchte Silvesterbräuche einführen. Am liebsten die skurrilsten. Bild: zVg.
Der Comedian Matthias Hauser findet Gefallen an Silvesterbräuchen. Einige davon würde er gerne hierzulande einführen lassen wollen.

Immer nur Glockengeläut, Bleigeissen und Feuerwerk? Der Silvester hierzulande könnte doch auch mal eine kleine Überarbeitung vertragen – oder etwa nicht? Schliesslich haben es andere Länder wirklich drauf, mit skurrilen Bräuchen ins neue Jahr zu starten.

 

Dänisches Geschirrschmeissen

In Dänemark wird zum Beispiel in der Silvesternacht zerbrochenes Geschirr zum Glücksbringer. Das alte Porzellan wird einfach gegen die Haustüren von Freunden geschmettert. Kein Wunder haben die Dänen nicht mehr alle Tassen im Schrank. Aber wieso nicht auch in der Schweiz ein bisschen Polterabend-Feeling mitten in der Altjahresnacht aufkommen lassen? Könnte Spass machen, so wortwörtlich auf eine gute Nachbarschaft anzustossen. Oder ist das dänische Konzept doch etwas niederschmetternd?

 

Meeresmandarinen aus China

China bringt uns einen anderen Brauch, der besonders für Singles interessant wäre: Statt immer die Partnersuche-Apps zu aktualisieren, werfen an Silvester unverheiratete Frauen Mandarinen ins Meer und warten, bis die Liebe … anbeisst. Keine Ahnung, wie die Erfolgsquoten sind. Immerhin erklärt sich, wieso Chinesinnen so gut Mandarin sprechen. Da uns aktuell noch der Meeresanschluss fehlt, müssten sich unsere Single-Frauen wohl eher mit Mandarindli bewaffnet am Rhein aufstellen. Oder gar reinspringen?

 

Eisbaden in Russland

In Russland und anderen Ländern wird auf jeden Fall die Tradition des Eisbads gepflegt. Wer eine neue Art von Neujahrsreinigung sucht, könnte hier mitmachen: Ein Sprung ins eiskalte Wasser und schon fühlt man sich so frisch wie das neue Jahr selbst. Und danach gibt es einen wärmenden Glühwein!

 

Ecuadorianischer «Böögg»

Ein feuriges Highlight könnte künftig hierzulande die «brennende Vogelscheuche» aus Ecuador werden. Man füllt eine lebensgrosse Puppe mit alten Rechnungen, schlechten Noten und vielleicht auch dem übertriebenen Kassenzettel des Weihnachtseinkaufs und verbrennt alles um Mitternacht. Macht bestimmt mehr Spass als handelsübliche Raketen oder Frauenfürze abzufeuern.

 

Konfettiregen in Argentinien

Oder wie wäre es mit dem Schnipselregen aus Argentinien? Man zerschreddert alte Unterlagen (die Steuererklärung bitte erst, wenn sie vorher schon elektronisch abgeschickt wurde) und wirft sie wie Konfetti in die Luft! Endlich eine Tradition, die einen ultrafrühen Frühjahrsputz und Feiern kombiniert – und der Nachbar freut sich über den Spezialeffekt im Garten. Wer also einen Schredder hat, könnte den Brauch sofort testen und ganz «traditionell» ins neue Jahr starten.

Schaffhausen24