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Gesellschaft
31.12.2024
31.12.2024 00:08 Uhr

Ein Lämmlein in einer Herde voller Böcke

Bock-Praktikantin Laura Alar.
Bock-Praktikantin Laura Alar. Bild: Sandro Zoller, Schaffhausen24
Laura Alar mit ihrem persönlichen Rückblick auf dieses Jahr.

Als Praktikantin bin ich gewissermassen das Küken des «Bocks» – oder vielleicht eher das Lamm. Ohne Praxiserfahrung kam ich direkt aus der Fachmittelschule zum Verlag und wurde seit Tag eins wie ein fester Bestandteil des Teams behandelt, wofür ich sehr dankbar bin.

Zwar bin ich «erst» seit vier Monaten hier, durfte aber schon Grossartiges erleben, was mich als Menschen weitergebracht hat. So durfte ich Interviews mit verschiedenen interessanten Menschen führen, Veranstaltungen besuchen, unsere Kanäle in den sozialen Medien verwalten, Kunden bedienen und noch viele weitere abwechslungsreiche Arbeiten erledigen.

Zu meinen persönlichen Highlights gehören bis dato der Besuch des «Comedy Zischtig» sowie das Leiten der Wichtelaktion. Beides waren für mich neue, spannende Erfahrungen. Beim «Comedy Zischtig» machte ich mir während der Show ständig Notizen, versuchte die lustigsten Momente in Bildern festzuhalten und gleichzeitig die Vorführung zu geniessen und auf mich wirken zu lassen – eine Multitasking-Herausforderung vom Feinsten. Die Wichtelaktion hingegen war vor allem administrativ und planungstechnisch fordernd, was mich aber auf verschiedene Hilfswerke und Personen aufmerksam gemacht hat, und bei dem ich in Organisationssachen eine Menge lernen durfte.

Was ich allerdings nebst den tollen Erlebnissen am meisten schätze, ist meine persönliche Entwicklung, die ich über die letzten Monate feststellen durfte. Oftmals wird vergessen, dass es enorm viel Mut benötigt, auf fremde Menschen zuzugehen, sie zu befragen, Telefonate zu führen – kurz gesagt, sich nicht hinter einer Schulbank verstecken zu können. Daran musste ich mich nach zwölf Jahren Schule erst gewöhnen. Mittlerweile darf ich stolz sagen, dass das Praktikum mich bemerkbar offener, selbstbewusster und lockerer in Gesprächssituationen gemacht hat, plus ich konnte zusätzlich Vieles über die Region, den Journalismus und aktuelle Themen, die die Leute bewegen, erfahren. Auch wenn es manchmal, wenn auch nur selten, Themen gab, bei denen ich nicht gerade Freudensprünge machte, konnte ich aus allen Situationen einen persönlichen Mehrwert ziehen und etwas daraus lernen konnte. Worauf würde ich ein nächstes Mal besser achten? Wie reagiere ich auf unerwartete oder sogar unfreundliche Bemerkungen?

Alles in allem bin ich aufrichtig dankbar für meine bisherigen Erfahrungen und freue mich auf das neue Jahr, welches ich in einem super Team und verbringen darf, mit dem die Arbeit gleich doppelt so viel Spass macht.

Laura Alar, Schaffhausen24