Am kommenden Sonntag, 15. Dezember, erfolgt der jährliche Fahrplanwechsel. In Schaffhausen bringt dieser kleinere Anpassungen im Bahn- und Busverkehr mit sich. Während der Fokus im Bahnverkehr zumindest auf der Bahnlinie zwischen Zürich und Schaffhausen auf der Rückkehr zum Normalbetrieb liegt, stehen im Busverkehr vor allem lokale Optimierungen im Vordergrund.
Änderungen im Bahnverkehr
Nach Abschluss der Bauarbeiten am Wipkinger Viadukt in Zürich kehren der IC und die Linie RE48 zu ihrem gewohnten Fahrplan zurück. Die Züge der RE48 verkehren ab Zürich jeweils zur Minute 05 und erreichen Schaffhausen nach rund 50 Minuten. Die Strecke führt über Bülach mit dortigem Zwischenhalt und in Zürich Oerlikon. Die IC-Züge bieten eine schnellere Verbindung, da sie zwischen Zürich und Schaffhausen keinen Zwischenhalt einlegen. Die Abfahrt in Zürich ist jeweils zur Minute 37, die Ankunft in Schaffhausen zur Minute 23. Die S24, die während der Bauarbeiten in zwei Abschnitten betrieben wurde, verkehrt ab dem Fahrplanwechsel wieder durchgehend von Thayngen über Schaffhausen und Zürich nach Zug. Viele Pendler profitieren von dieser Rückkehr zur Normalität.
Zusatzverbindung nach Thayngen
Eine Neuerung ist die Einführung der Linie S62, die zwischen Thayngen und Schaffhausen eine zusätzliche Verbindung bietet. Sie fährt während der Hauptverkehrszeit stündlich, um die Kapazitäten für Pendler zu erhöhen. Abfahrtszeiten sind in Schaffhausen zur Minute 19 und Ankunft in Thayngen zur Minute 32. Dieses Angebot wird vorerst als Pilotprojekt getestet. Zusätzlich gibt es neue Spätverbindungen: Die S1 fährt täglich um 00.19 Uhr von Schaffhausen nach Kreuzlingen. Ergänzend dazu bietet die S29 an Wochenenden eine neue Verbindung von Stein am Rhein um 00.03 Uhr nach Winterthur.
Optimierungen im Busverkehr
Auch im Busverkehr gibt es einige Anpassungen. Eine der auffälligsten Neuerungen ist die Einführung der Linie 10, die das Mühlental und Schweizersbild besser erschliesst. Die Strecke führt vom Bahnhof Nord über die Stahlgiesserei bis zur Haltestelle Falkeneck. Der Betrieb erfolgt von Montag bis Freitag zwischen 6 und 19 Uhr im Halbstundentakt. Im Mühlental entsteht so ein dichter 10-Minuten-Takt, der neue Wohn- und Arbeitsgebiete optimal anbindet.
Weiter wird die Bushaltestelle «Einkaufszentren» in «Herblinger Markt», bedient von den Linien 5 und 9, umbenannt. Die Station «Pflegezentrum» wird zudem ganz aufgehoben. Vormittags wird auf der Linie 8 vorübergehend die Abfahrtszeiten Richtung «Schaffhausen, Im Freien» während der Bauarbeiten an der Bahnhofstrasse vorverlegt. Die Abfahrt erfolgt zwischen 5 Uhr und 13 Uhr neu immer zur Minute 48.
Die Linie 21 wird in der Hauptverkehrszeit ausgebaut und verkehrt neu alle 15 Minuten zwischen Siblingen und Schaffhausen. Dies ersetzt die Zusatzzüge der S64, die bislang während der Stosszeiten zwischen Beringerfeld und Schaffhausen gefahren ist. Wodurch jedoch die Fahrgäste, die über den Badischen Bahnhof in Neuhausen reisen, das Nachsehen haben und auf alternative Verbindungen umsatteln müssen. Die Linie 24 erhält ein zusätzliches Kurspaar am Nachmittag mit Abfahrten um 15.20 Uhr in Schaffhausen und um 15.45 Uhr in Büttenhardt. Auf der Linie 25 werden die Fahrten zwischen Schaffhausen und Ramsen bis 13 Uhr um zwei Minuten vorverlegt, um die Pünktlichkeit zu verbessern. Der Ortsbus 28 in Beringen wird künftig nur noch von Montag bis Freitag verkehren. An Wochenenden wird ein Ruftaxi angeboten.
Überschaubarer Fahrplanwechsel
Der diesjährige Fahrplanwechsel bringt keine bahnbrechenden Veränderungen, aber einige gezielte Anpassungen, die den öffentlichen Verkehr in Schaffhausen etwas effizienter machen. Besonders die Rückkehr zum Normalbetrieb nach den Bauarbeiten in Zürich dürfte Pendlern Erleichterung bringen. Auch die neuen Busverbindungen und optimierten Taktungen tragen dazu bei, die Region besser zu vernetzen.