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Schaffhausen
26.11.2024

Erst Online-Shop, dann einen Laden

Das Schaufenster des Sneaker-Ladens Sneakzmarket.
Das Schaufenster des Sneaker-Ladens Sneakzmarket. Bild: School Goes Bock
Im Interview mit Matthias Leu, Inhaber des Sneaker-Ladens Sneakzmarket in der Schaffhauser Neustadt, haben wir versucht herauszufinden, warum ein Laden neben dem Online-Shop wertvoll ist. Wo liegen die Vorteile beider Verkaufsplattformen?

«School Goes Bock»: Wie alt sind die Personen, die bei Ihnen online und im Store einkaufen?

Leu: Unsere Kunden sind zwischen 12 und 60 Jahre alt. Insgesamt kaufen aber eher junge Erwachsene von 16 bis 30 Jahren bei uns ein.

 

Wie viele Leute kaufen in der Woche durchschnittlich bei Ihnen im Store ein?

Leu: Pro Woche bedienen wir etwa 25 bis 40 Kunden im Laden.

 

Und wie viele kaufen in Ihrem Online-Shop ein?

Leu: Das sind dann schon bedeutend mehr, etwa 200 pro Woche.

 

Wie viele Schuhe verkaufen Sie im Monat und wie hoch ist Ihr Umsatz?

Leu: Insgesamt verkaufen wir zwischen 800 und 1200 Paar Schuhe im Monat, davon im Laden etwa 100 bis 150.

 

Wie lange gibt es Ihr Geschäft schon?

Leu: Den Laden gibt es seit anderthalb Jahren, den Online-Shop bereits seit drei Jahren.

 

Wie viele Mitarbeitende beschäftigen Sie?

Leu: Wir sind zu zweit – die gleichzeitig die Chefs des Unternehmens sind.

Ist der Laden rentabel?

Leu: Etwas. Man braucht eben einen Shop vor Ort, damit Personen auf die Idee kommen dort einzukaufen. Gleichzeitig kann man im Laden am Online-Shop arbeiten. Der Laden ist zudem wichtig für uns um für die Leute, die über den Webshop bestellen, authentisch zu wirken. Und wenn man mit bestimmten Brands zusammenarbeiten will, ist es von Vorteil, wenn man einen physischen Store hat; mit nur einem Online-Auftritt wird dies schwieriger. Gleichzeitig dient der Laden als Werbeträger für uns.

 

Wieso befindet sich Ihr Geschäft in Schaffhausen?

Leu: Wir Inhaber sind beide in Schaffhausen aufgewachsen. Da war es naheliegend, den Laden hier zu eröffnen. Ausserdem haben wir gesehen, dass es in der Stadt noch keinen Sneaker-Shop gab und wollten testen, ob es eine Nachfrage gibt.

 

Wieso in der Neustadt?

Leu: Die Miete ist in der Neustadt viel günstiger als beispielsweise in der Vordergasse oder in der Vorstadt. Wir wollten also kein zu grosses finanzielles Risiko eingehen. Da der Laden nur eine kleine Fläche hat und nicht an zentralster Lage liegt, ist die Miete auch nicht all zu hoch, jedoch profitieren wir auch nicht so sehr von Laufkundschaft. Die meisten Kunden steuern unseren Laden direkt an.

School Goes Bock, Schaffhausen24