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05.11.2024

Verletzung der Religionsfreiheit und Intoleranz lösen internationale Kontroverse aus

Die Association for Buddhist National Unification of Korea und die Shincheonji Church of Jesus rufen die südkoreanische Regierung auf, die Religionsfreiheit zu respektieren, die Menschenrechte zu wahren und diese ungerechte Entscheidung zu korrigieren.
Die Association for Buddhist National Unification of Korea und die Shincheonji Church of Jesus rufen die südkoreanische Regierung auf, die Religionsfreiheit zu respektieren, die Menschenrechte zu wahren und diese ungerechte Entscheidung zu korrigieren. Bild: zVg.
Südkoreanische Lokalregierung sagt internationale Veranstaltung mit 30'000 Teilnehmern aus 78 Ländern ab und verursacht internationalen Schaden.

Am 29. Oktober löste die Verwaltungsentscheidung einer südkoreanischen Regierungsbehörde eine internationale Kontroverse aus, die Besorgnis über die Religionsfreiheit hervorrief und einen erheblichen finanziellen Schaden verursachte.

Das «Religious Leaders Forum and Graduation Ceremony», eine gemeinsame Initiative zweier bekannter religiöser Organisationen, sollte in Paju, Südkorea, stattfinden. Zu der Veranstaltung wurden über 30.000 Teilnehmer aus 57 Ländern erwartet, darunter 1.000 religiöse Führer aus Christentum, Buddhismus, Islam und Hinduismus.

Die Gyeonggi Tourism Organization, eine öffentliche Einrichtung der Provinz Gyeonggi, stornierte jedoch plötzlich und ohne Vorankündigung die Anmietung des Veranstaltungsortes. Diese Entscheidung in letzter Minute hat zu einem erheblichen finanziellen Schaden für die internationale Veranstaltung geführt. Die Organisatoren der Veranstaltung erklärten, die Absage stelle einen verfassungswidrigen Akt der Diskriminierung einer bestimmten Religion dar und verletze die Religionsfreiheit, die Menschenrechte und ein ordentliches Gerichtsverfahren.

Die gastgebenden Organisationen, die Association for Buddhist National Unification of Korea und die Shincheonji Church of Jesus, erklärten, sie hätten am 23. und 28. Oktober die offizielle Bestätigung erhalten, dass keine Absage geplant sei. Sie sagten auch, dass die einseitige Absage eine unangemessene Verwaltungsmassnahme sei, die sich gegen eine bestimmte religiöse Gruppe richte. Sie betonen ferner, dass andere für denselben Tag geplante Veranstaltungen nicht betroffen waren, was darauf hindeutet, dass die Absage «eine Verwaltungsentscheidung war, die durch den Widerstand einer bestimmten religiösen Gruppe verursacht wurde», was «gegen den in der Verfassung garantierten Grundsatz der Trennung von Kirche und Staat verstösst».

Die Tourismusorganisation von Gyeonggi begründete die Absage mit Sicherheitsbedenken im Zusammenhang mit den jüngsten nordkoreanischen Aktionen und den geplanten Aktivitäten einer Gruppe nordkoreanischer Überläufer. Es wurde jedoch darauf hingewiesen, dass andere Veranstaltungen, wie zivile Fahrradtouren und Besuche ausländischer Touristen in der DMZ, in demselben ausgewiesenen Gebiet erlaubt seien.

Der Vorfall hat die internationale Debatte über Religionsfreiheit und Toleranz in Südkorea neu entfacht. Der Bericht des US-Aussenministeriums über die internationale Religionsfreiheit hat bereits früher auf Probleme wie die Verfolgung der Shincheonji Church of Jesus und die Weigerung der Regierung, den Bau einer Moschee zu genehmigen, hingewiesen.

Die Association for Buddhist National Unification of Korea und die Shincheonji Church of Jesus rufen die südkoreanische Regierung auf, die Religionsfreiheit zu respektieren, die Menschenrechte zu wahren und diese ungerechte Entscheidung zu korrigieren. Sie fordern internationale Organisationen auf, diese Situation zu beobachten und geeignete Massnahmen zum Schutz der Religionsfreiheit zu ergreifen.

Bild: zVg.
Schaffhausen24, Originalmeldung Shincheonji-Kirche Jesu