In der gemütlichen Atmosphäre fühlt man sich sofort pudelwohl. «Seit März letzten Jahres haben wir auch das Bistro», erklärt Geschäftsführerin Diana Zucca beim Rundgang durch den Unverpacktladen PeperOhni in der Webergasse. Sie grinst: «Multifunktionalität ist voll unser Ding.» Künftig soll es auch regelmässig «Tavolate», Livemusik, sowie andere Veranstaltungen geben, bei denen das Zusammensein im Fokus steht. Ihr ist wichtig, dass im PeperOhni ein Gefühl «wie auf dem Dorf» entsteht: «Jeder hilft jedem so gut er kann. Man kennt sich, unterstützt sich und tauscht sich aus. Das will ich pflegen.» Dies komme heutzutage in unserer hektischen Welt, die oft von Stress und mangelnder Kommunikation geprägt ist, zu kurz.
Einzigartigkeit fördern
Das Aussterben eigenständiger Läden ist in unserem Munotstädtchen keine Seltenheit. Geschäftsketten, die es zuhauf in der Schweiz gibt, verdrängen Unikate. Dabei, so Diana Zucca, machen doch genau diese eine Stadt erst so richtig aus. Zwar besteht der Unverpacktladen noch, doch auch er ist davon betroffen: «Wir mussten Sparmassnahmen auf verschiedenen Ebenen vornehmen und neue Ideen entwickeln, um weiter bestehen zu können.»
Einen Laden, der unverpackte, faire, regionale Bio-Ware anbietet gebe es in Schaffhausen in der Form nicht. «Klar können nicht immer alle Kriterien erfüllt werden», sagt Diana Zucca. Wegen ihren Wurzeln sind ihr italienische Feinkostprodukte besonders wichtig. «In solchen Fällen ist es nicht möglich, die Lebensmittel regional zu beziehen, aber ich kenne die Produzenten und weiss, dass alles fair hergestellt wurde.» Genauso gibt es auch einige verpackte Produkte in Diana Zuccas Regalen stehen. Diese sind allerdings im Vergleich zu herkömmlichen Verpackungen «gschiid», da sie sich nach dem Gebrauch zu 100% recyclen lassen. «Darauf, dass dieser Kreis wieder geschlossen wird, lege ich grossen Wert», betont Diana.