Die Stadtverwaltung Schaffhausen hat vor zwei Wochen im neuen Stadthaus an der Stadthausgasse 12 den Betrieb aufgenommen. Mit der Eröffnung des neuen Stadthauses wird ein wichtiger Meilenstein für die Zusammenführung der Kernverwaltung der Stadt Schaffhausen im Herzen der Altstadt erreicht. An der zentralen, bürgerfreundlichen Anlaufstelle können die Geschäfte der Einwohnerkontrolle, der Steuerverwaltung, des Zivilstandsamts, des Erbschaftsamtes, der Baupolizei und der Stadtkanzlei erledigt werden. In der neuen grosszügigen Eingangshalle werden die Besucherinnen und Besucher von Mitarbeitenden am Infoschalter empfangen.
Die Stimmbevölkerung hatte im November 2019 der Entwicklung des Stadthausgevierts zugestimmt und einen Investitionskredit in der Höhe von 23.1 Mio. Franken genehmigt. Im Juli 2020 fiel mit dem Abbruch der Garagen im damaligen Innenhof der Startschuss für die Projektumsetzung. Vor den eigentlichen Bauarbeiten, brachten archäologische Grabungen spannende Funde zutage, welche Erkenntnisse über die Geschichte der Stadt und des Areals brachten und noch weiter untersucht werden. Anfang 2022 starteten dann die eigentlichen Bauarbeiten: Das Haus Eckstein wurde saniert und aufgestockt und der Neubau entstand. Dieser verbindet das ursprüngliche Stadthaus mit dem Haus Eckstein. Die Fassade des Neubaus als verbindendes Element zwischen den historischen Gebäuden Stadthausund Eckstein wurde vom renommierten Schweizer Gegenwartskünstler Yves Netzhammer mit seinem Projekt «Rauben Tauben Trauben» künstlerisch gestaltet.
In den neu erstellen und sanierten Gebäuden sind moderne Arbeitsplätze entstanden. Bisher von der Verwaltung genutzte Altstadtgebäude werden für eine neue Nutzung frei. In der nächsten Etappe wird noch das bisherige Stadthaus an der Krummgasse saniert. Nach dem Abschluss im Sommer 2025 werden noch weitere Abteilungen umziehen und ihre Dienste am zentralen Standorten im Herzen der Altstadt anbieten.
Die Finanzliegenschaften im Nordteil des Stadthausgevierts wurden im Baurecht abgegeben, womit der Verfall der historischen Gebäude gestoppt werden konnte. Sie werden nun für Gewerbe, Gastronomie und Wohnen entwickelt. Die Entwicklung der Gebäude im Nordteil und auch die Sanierung des «alten» Stadthauses werden im Sommer 2025 abgeschlossen sein.