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Kultur
25.06.2024
25.06.2024 11:26 Uhr

Musik für die Hoffnung

Passend zum Motto «Grün!» der diesjährigen Konzertreihe von Schaffhausen Klassik 2024/25 schmückt dieses Bild vom «Artist in Focus», dem Violinisten Sebastian Bohren, in der Natur die Titelseite des Programmhefts.
Passend zum Motto «Grün!» der diesjährigen Konzertreihe von Schaffhausen Klassik 2024/25 schmückt dieses Bild vom «Artist in Focus», dem Violinisten Sebastian Bohren, in der Natur die Titelseite des Programmhefts. Bild: zVg./ Valentin Luthiger
Von September bis Juni präsentiert das Musik-Collegium Schaffhausen ein abwechslungsreiches Saisonprogramm für Schaffhausen Klassik 2024/25. Das Publikum darf sich unter dem Motto «Grün!» auf altbekannte, aber auch auf erfrischend neue Werke freuen.

Auch dieses Jahr präsentiert das Musik-Collegium Schaffhausen in der kommenden Saison von Schaffhausen Klassik 2024/25 ein breitgefächertes Programm. Das Motto dieser Konzertreihe: «Grün!». «Diese Farbe repräsentiert die Hoffnung», erklärt der Präsident des MCS, Christian Amsler. «Wir wollen mit unserer Musik, angesichts der aktuellen Weltsituation, ein positives Zeichen setzen.» Zudem steht die Farbe Grün für die Veränderung, Entwicklung und Erneuerung, denn das MCS geht den begonnenen Weg der Weiterentwicklung und Transformation weiter und will auch für das Publikum in der nächsten Saison einige Veränderungen wagen.

Hauptprogramm

Am 20. September beginnt die Konzertreihe von Schaffhausen Klassik 2024/25. Anlässlich des 200. Geburtstags von sowohl Bedřich Smetana als auch Anton Bruckner werden deren Werke aufgeführt. «Hier spiegelt sich das Motto gleich im Werk ‹Die Moldau› von Bedřich Smetana mit den grünen Klangbildern entlang des Flusses wider», betont Annedore Neufeld, künstlerische Leiterin von Schaffhausen Klassik.
Weiter geht es am 15. November. Hier wird unter anderem das Werk «Vers l’ouvert» von Helena Winkelman gespielt, das bisher nur einmal aufgeführt wurde.
Beim Weihnachtsoratorium am 30. November ist das Publikum dazu eingeladen, bei den Chorälen mitzusingen. «Es ist uns ein Anliegen, das Publikum mit einzubinden», so Annedore Neufeld. «Dafür wird auch noch eine Probe im Vorfeld stattfinden.»
Am 24. Januar spielt der diesjährige «Artist in Focus», der Violinist Sebastian Bohren, zusammen mit dem Musikkollegium Winterthur. Insgesamt tritt der begabte Violinist während der Saison drei Mal auf. So auch am 4. April zusammen mit den London Mozart Players. Dazwischen findet am 21. Februar in der Stadtkirche Stein am Rhein das Konzert «Zauberwelt» statt. «Auch hier werden bekannte und unbekannte Werke gemischt», informiert Annedore Neufeld.
Beim siebten Konzert am 9. Mai begeben sich die Anwesenden mit dem Werk von Felix Mendelssohn Bartholdy auf eine musikalische Reise nach Schottland, gespielt vom Schweizer Jugend-Sinfonie-Orchester, zusammen mit Valeria Curti am Fagott.
Zum krönenden Abschluss der Saison am 2. Juni gibt es ein besonderes Highlight: Das renommierte, auf barocke Musik spezialisierte Collegium Vocale Gent, unter der Leitung von Philippe Herreweghe, präsentiert ein Programm unter dem Titel «Anima Mia».

Fünft Matinéen

Ergänzt wird dieses umfassende Konzertprogramm von den fünf Matinéen «Schaffhausen Klassik sonntags um 11», welche in der Rathauslaube stattfinden und kostenfrei sind. Den Anfang macht am 10. November das «Winti Brass Quintet». Am 8. Dezember kehrt dann der «Artist in Focus» zurück auf die Bühne. Sebastian Bohren spielt zusammen mit dem Kammerorchester des MCS ein klangvolles Programm. Das Konzert am 12. Januar bietet vor allem etwas für Fans von klassisch-romantischer Klaviertrio-Literatur, denn das Trio Machiavelli überzeugt mit Werken von Franz Schubert, Antonín Dvořák und Felix Mendelssohn Bartholdy. Wer sich hingegen auf etwas neues einlassen will, kann sich am 6. April auf «Chopin meets the Beatles» freuen. Den Abschluss der Matinéen macht das Wiener Cello Ensemble 5 + 1 am 29. Juni. Hiermit ist das Programm aber noch nicht zu Ende. Besondere Highlights der insgesamt vier zusätzlichen Extrakonzerte sind sicherlich das Schulklassenkonzert und das Familienkonzert am 13. und 14. Juni, welche sich Joseph Haydns berühmter «Schöpfung» widmen. Die Kinder und Jugendlichen aller Altersstufen können sich so mit den Werken beschäftigen und sich im Konzert aktiv beteiligen. Zudem präsentiert das MCS am 20. Oktober ein Konzert mit der Pianistin Beatrice Berrut und am 18. Januar ein Konzerttheater in Kooperation mit dem Stadttheater Schaffhausen.

Konzerteinführung im Meetingpoint

Durch verschiedene Formen von Vermittlung möchte das MCS zudem die Werke, die Komponist:innen, die Künstler:innen und das Publikum näher zusammenbringen. «An zwei Konzerten findet ein sogenannter After-Concert-Talk im Kronenhof statt», erzählt Annedore Neufeld. «Die Solisten geben bei einem Interview persönliche Einblicke, damit das Publikum die Musizierenden besser kennenlernen kann». Zudem findet sechsmal eine Konzerteinführung im Meetingpoint auf dem Herrenacker statt. Diese dient zur Vermittlung von Informationen über Werke und Komponist:innen des anschliessenden Konzerts. Die Einführung dauert 45 Minuten und danach bleibt genug Zeit, um vom Meetingpoint in den St. Johann zu spazieren.

Mevina Portner, Schaffhausen24