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Politik
19.06.2024

Neue Leistungsvereinbarung für Mammographie-Screening

Die Aufbaukosten belaufen sich auf 56'000 Franken und die jährlichen Folgekosten auf 80'000 Franken.
Die Aufbaukosten belaufen sich auf 56'000 Franken und die jährlichen Folgekosten auf 80'000 Franken. Bild: KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER
Der Regierungsrat hat mit der Krebsliga Ostschweiz eine Leistungsvereinbarung betreffend Mammographie-Screening-Programm (MSP) abgeschlossen. Die Vereinbarung gilt ab dem 1. Juli.

Brustkrebs (Mammakarzinom) ist die zweithäufigste Krebserkrankung in der Schweizer Bevölkerung und die häufigste Krebserkrankung aller Frauen in der Schweiz. Jährlich erkranken schweizweit ca. 6'500 Frauen an Brustkrebs. Eine Mammographie ist eine niedrigdosierte Röntgenuntersuchung der weiblichen Brust und das einzige bildgebende Verfahren, bei dem bewiesen ist, dass es in einem Screening-Setting die Sterblichkeit reduzieren kann, wenn es qualitätsgesichert durchgeführt wird. In der Schweiz wird es aktuell in 13 Kantonen angeboten. Weitere Kantone sind an der Einführung.

Auch im Kanton Schaffhausen besteht schon seit längerem ein Interesse an einem Mammographie-Screening-Programm. Nach diversen Abklärungen, Vorarbeiten und Absprachen mit den Spitälern Schaffhausen sowie den ärztlichen Grundversorgern im Kanton wird das Brustkrebs-Früherkennungsprogramm der Krebsliga Ostschweiz im Kanton Schaffhausen eingeführt. Die Krebsliga Ostschweiz leistet verlässliche Arbeit in ausgezeichneter Qualität und ist in der Region bestens bekannt und vernetzt, das Programm donna ist in anderen Kantonen bereits bestens etabliert und hat sich bewährt. Die Aufbaukosten belaufen sich auf 56'000 Franken und die jährlichen Folgekosten auf 80'000 Franken. Es ermöglicht allen im Kanton Schaffhausen wohnhaften Frauen im Alter von 50 bis 74 Jahren alle zwei Jahre die Durchführung einer Mammografie zur Früherkennung von Brustkrebs.

Schaffhausen24, Originalmeldung Kanton Schaffhausen