Eine massive Mehrbelastung der Lokalstrassen von +1’850 Fahrzeugkilometer pro Tag hat das ASTRA in seinem Variantenentscheid in Kauf genommen und verwarf damit die ursprüngliche Kantonsvariante, welche die Lokalstrassen nachhaltig entlastet (-2'225 FZ-km/Tag) und den Nordanschluss beibehalten hätte.
Verbindlichkeit statt Hokuspokus
Bis heute weigert sich das ASTRA, die tatsächlichen Auswirkungen des Nationalstrassenprojektes von SH-Süd bis Herblingen aufzuzeigen: Stattdessen rechnet es die Verkehrsverlagerung mit den in Aussicht gestellten «flankierenden Massnahmen» schön. Diese sind aber gar nicht verbindlich, sondern stellen ein separates Projekt dar. Die Umsetzung ist ohne diese Initiative höchst ungewiss.
Super-GAU verhindern
Regierungsrat Martin Kessler (FDP), Vorsteher Baudepartement erläutert, was ein zweiter Fäsenstaubtunnel ohne flankierende Massnahmen bedeutet: «Für die Stadt wäre das ein Super-GAU: Der Verkehr, den die flankierenden Massnahmen ja auf die Autobahn lenken sollen, würde dann den Weg des geringsten Widerstandes nehmen – zum Beispiel über die Bachstrasse.»
«Verkehrsprojekte müssen Lokalstrassen entlasten und dürfen dort nicht zu Mehrverkehr führen» sagt Sebastian Schmid vom Initiativkomitee.
Das Initiativkomitee
Die Initiative wird von den betroffenen Quartiervereinen getragen und von diversen Organisationen unterstützt. Das Initiativkomitee setzt sich zusammen aus: Daniela Furter, Stuckengässchen 36; Matthias Frick, Webergasse 39; Sebastian Schmid, Ulmenstrasse 18; Daniel Zollinger, Stimmerstrasse 32; Bruno Müller, Herrenacker 2; Ernst Joos, Lahnstrasse 81; Olaf Wolter, Hanfpünt 20;