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Kultur
27.04.2024

Uhwieser Theatervirus feiert 30-jähriges Bestehen

Die Aufführung macht rasch einmal deutlich, dass «spiessig» durchaus auch «witzig» sein kann. Insbesondere in Uhwiesen.
Die Aufführung macht rasch einmal deutlich, dass «spiessig» durchaus auch «witzig» sein kann. Insbesondere in Uhwiesen. Bild: zVg./Pixabay
Das 30-jährige Bestehen des Vereins wird mit der Jubiläumsproduktion «Das Fenster zum Flur» gefeiert. Die Première findet am 3. Mai statt.

Vor etwas mehr als 30 Jahren wurde der Uhwieser Theatervirus durch die offizielle Vereinsgründung (22. Februar 1994) volljährig. Bereits im Jahr 1993 wurde unser erstes Stück «Tante Frida söll läbe» aufgeführt. Es freut uns sehr, dass wir das 30jährige Bestehen mit unserer Jubiläumsproduktion «Das Fenster zum Flur» feiern können.

Das Stück von Curth Flatow und Horst Pillau lässt uns eintauchen in die 1960er-Jahre, charakterisiert durch die damalige Lebensweise mit ihren aus heutiger Sicht merkwürdigen Wertvorstellungen. Im Fokus steht der kleinbürgerliche Alltag einer Familie in der etwas spiessigen Zeit. «Das Fenster zum Flur» verbindet die Familie mit den Nachbarn, der Strasse und der weiten Welt. Am 3. Mai feiern wir Première. Alle weiteren Informationen und die weiteren Aufführungsdaten finden Sie im beiliegenden Flyer und auf unserer Website theatervirus.ch.

Zum Stück

Freuen Sie sich mit uns auf ein äusserst zeitloses und unterhaltsames Theaterstück auf der liebevoll gestalteten Bühne des Uhwieser Theatervirus. Die sechziger Jahre erscheinen aus heutiger Sicht schon fast unglaublich. Der
damalige gesellschaftliche Zeitgeist war geprägt durch recht steife Konventionen, Sitten und Gebräuche. Vielen Zuschauerinnen und Zuschauern dürfte die Geschichte in ähnlicher Art vertraut vorkommen.

Diese Epoche als verstaubt abzutun, wäre stark verkürzt. Sie ist zugleich Aufbruch in eine neue Zeit, welche den Staub der Nachkriegsjahre kräftig abzuschütteln beginnt. Der aufkommende Rock ’n’ Roll und Beat weisen klar auf eine Zeitwende hin. Von den Jungen heiss begrüsst, von deren Eltern misstrauisch abgelehnt! Das Theaterstück bringt den Wandel auf köstliche wie auch besinnliche Art und Weise zum Ausdruck. Das Fenster zum Flur gibt nicht nur den Blick auf den Gang frei, sondern auch auf die Welt. Die Hausabwartin überwacht das Kommen und Gehen streng. Mutter Wiesner hat die Familie vermeintlich fest im Griff. Sie plant und organisiert das Leben
ihrer Lieben, ob es diesen gefällt – oder eben auch nicht. Eines Tages fällt das wohlgeordnete Familienleben fast
zwangsläufig auseinander.

Schaffhausen24, Originalmeldung Uhwieser Theatervirus