Eine Zwischennutzung heisst, dass eine Sache nach einer bestimmten Zeit wieder zu Ende geht. Man kennt es von Pop-ups, die auftauchen, Menschen begeistern und dann plötzlich wieder verschwinden. Partys (Quartier), Restaurants (Salzstadel) oder das Stadtlabor in der Vorstadt waren in den vergangenen Jahren in aller Munde. Auch die Kammgarn wurde zum Objekt der Begierde, als die Räumlichkeiten in der Westtangente temporär verfügbar wurden. Der «Verein für sinnvolle Raumnutzung» (VSR) hauchte den leeren Räumen neues Leben ein, nachdem zwischen 1982 und 2014 die «Hallen für Neue Kunst» darin beheimatet waren.
Kreative Minigolfanlage
Schon um die Eröffnung herum wurde im Kammgarn West eine selbst kreierte Minigolfanlage durch Freiwillige erstellt, die vor allem mit kreativen Elementen bestückt wurde. Nun zur Dernière gab es erneut eine solche Anlage, die vor allem Familien mit Kindern anlockte, die sich auf den 15 Bahnen freudig austobten.
Doch nun ist nach ziemlich genau acht Jahren Schluss mit der Zwischennutzung. Fertig mit den Ateliers, fertig mit dem Flügelwest, fertig mit dem Minigolf. Nun ziehen die letzten Raumnutzenden aus, um Platz zu schaffen. Denn nach einem erneuten Umbau wird 2026 die Pädagogische Hochschule Schaffhausen (PHSH) vom Ebnat ins Kammgarnareal ziehen. Einige Kulturschaffende haben in Zwischenzeit einen Platz gefunden im neu errichteten Kulturlabor, welches seit Ende März ins ehemalige Ehrbar-Gebäude gezogen ist und vom Künstlerduo Rubén Fructuoso und Beat Wipf geführt wird..