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Schwimmen
09.04.2024

Schwimmen: vierfache Finalqualifikation der Schwimmerinnen

Das Schwimmteam des SC Schaffhausen mit Balint Sirko, Aurel Saladin, Danilo Favale, Erim Ekinci (hinten v.l.), Tara Saladin, Florence Berie, Lorena Frano, Ella Nodari (vorne v.l.)
Das Schwimmteam des SC Schaffhausen mit Balint Sirko, Aurel Saladin, Danilo Favale, Erim Ekinci (hinten v.l.), Tara Saladin, Florence Berie, Lorena Frano, Ella Nodari (vorne v.l.) Bild: zVg. / SCSH
An den vier Tagen der Langbahn Schweizer Meisterschaft in Uster konnten Ella Nodari, Tara Saladin und Lorena Frano vier Finalqualifikationen für den Schwimmclub Schaffhausen sichern.

Vier Tage kämpfte die nationale Schwimmelite im Hallenbad Buchholz in Uster um Schweizer Meistertitel, EM- und Olympialimiten. Es war ein Wettkampf der absoluten Superlative und die Zuschauenden bekamen Schwimmsport vom Feinsten zu sehen.

Kaum hatten die diesjährigen Langbahn-Schweizer Meisterschaften am Donnerstagmorgen begonnen, zündete Noè Ponti bereits das erste Feuerwerk. Im Vorlauf über 50m Schmetterling zeigte der 22-jährige Tessiner, der vor einer Woche als bester Schwimmer Europas ausgezeichnet wurde, ein tolles Rennen und verbesserte seinen bisherigen Schweizerrekord. Er schwamm in 22.91s und blieb zum ersten Mal unter 23 Sekunden. In den Finals am Nachmittag über 50m Schmetterling setzte Noè Ponti, schon fast erwartungsgemäss, ein erneutes Ausrufezeichen. Er flog einmal mehr durchs Wasser und beendete die 50m in 22.65s. Neuer Schweizerrekord, neue Jahresweltbestleistung und Position sechs der ewigen Bestenliste über 50m Schmetterling! Neben Ponti bestätigen auch Djakovic und Mityukov ihre Olympiaqualifikation. Für den emotionalsten Moment der Meisterschaften war dann aber ein Berner Rückenschwimmer verantwortlich. Thierry Bollin knackte ebenfalls die Olympialimite und zeigte grosse Gefühle über seinen Erfolg.

 Unter den ganzen Top-Shots der Schweizer Schwimmwelt waren acht Schwimmerinnen und Schwimmer aus Schaffhausen angereist. Ihre Ziele lagen im Erreichen von Finalqualifikationen und dem Unterbieten der eigenen Bestmarken. Ella Nodari konnte sich bereits am ersten Tag für den Finallauf über 200m Freistil qualifizieren, blieb aber unter ihrer Bestmarke und belegte zum Schluss Platz 17. Auch am zweiten Tag schaffte sie die Qualifikation den Final über 200 m Lagen und beendete ihr Rennen auf dem 16. Platz. Musste dann jedoch den Wettkampf wegen Krankheit abbrechen. Einen fulminanten Vorlauf schwamm Tara Saladin über 200 m Brust. Sie unterbot ihre alte Bestmarke um fast 5 Sekunden und sicherte sich damit die Qualifikation für den Finallauf am Nachmittag, den sie auf Platz 19 beendete. Zudem schwamm sie auch auf 50m Brust eine neue Bestzeit. Die Dritte im Bunde, die sich für die Finals empfehlen konnte, war die Delphinschwimmerin Lorena Frano. Sie lag mit ihrer Zeit etwas über Personal Best und wurde damit 19. Für Florence Berie war es der erste Start an einer offenen Schweizermeisterschaft. Sie sprang am dritten Tag über 100m Schmetterling ins Wasser und konnte ihre alte Bestmarke um 11 Sekunden senken. Damit belegte sie in den Vorläufen den 34. Platz. Jana Bold, welche keine Start Suisse Berechtigung hat, nahm am Wettkampf direkt aus dem Trainingslager teil und nutzte diesen als Trainingswettkampf.

Bei den Herren startete Erim Ekinci bei drei Rennen. Er konnte seine Bestzeiten sowohl über 50m Schmetterling als auch über 50m Freistil senken. Auch drei Starts bestritt Danilo Favale. Er schwamm alle Bruststrecken und konnte über die kurze Distanz (50m) eine neue Bestzeit realisieren. Aurel Saladin schwamm zwei der Bruststrecken. Über 200 m Brust und 50 m Brust konnte er seine Bestmarken bestätigen.

 So gingen am Sonntag nach vier Tagen tolle und spannende Wettkämpfe zu Ende. Die Schweizer Schwimmwelt ist sich sicher, wir sind keine Randsportart mehr und waren seit Jahrzehnten international nicht mehr so erfolgreich wie aktuell – wohl waren wir es noch nie!

Schaffhausen24, Originalmeldung Schwimmclub Schaffhausen