Am kommenden Wochenende feiern wir Ostern. Was macht denn Ostern und seine Tage vor und nachher aus? Ein paar zusätzliche Feiertage, Frühlingserwachen, für einige im Stau stehen oder mehr? Mehr – wesentlich mehr! Es ist Teil und vorläufiger Höhepunkt des epochalsten Ereignisses überhaupt. Noch nie standen Niederlage und absoluter Triumph so nahe. Es zeigt das Eingreifen Gottes in die Geschichte der Menschheit und wie er Ihnen einen Weg zurück ins Leben schafft.
Der Tiefpunkt an Karfreitag, mit dem sterbenden Gott am Kreuz, gequält, gemartert, gedemütigt – letztendlich verblutet er elendiglich. Besiegt und verloren. Wirklich? «Vater vergib ihnen!» Worte eines Besiegten, eines Verlierers? Einem, der notabene zu jeder Zeit seine Autorität behalten hat? Einem, der sich freiwillig und bewusst entscheidet, aus Liebe zu denen, die ihn gerade jetzt grausam zu Tode quälen, sein Leben zu geben? «Es ist vollbracht» lauten seine letzten Worte, bevor er sein Haupt neigt und stirbt. Das Leben konnten sie ihm nehmen, nicht aber seine Würde und Ehre. «Dieser Mann war wirklich Gottes Sohn», so die Worte eines erschütterten Offiziers beim Kreuz. Freiwillig sein Leben gelassen, weil sie es ihm wert sind. Übrigens nicht nur diese – auch wir, Sie und ich.
Am Ostermorgen dann das, was er zwar angekündigt, seine Nachfolger aber irgendwie nicht geglaubt oder auf dem Schirm hatten, das Höhlengrab ist leer. Das, was wir alle, aber auch die Theologen nicht wirklich fassen können, wurde Tatsache. Der Tod konnte Ihn nicht halten. «Was sucht ihr ihn bei den Toten?», fragen zwei Himmelsboten die verdutzten Frauen, welche am Ostermorgen den Leichnam einbalsamieren wollten. «Er ist nicht hier; er ist auferstanden» so ihre Worte. Christus, der Sohn Gottes lebt – das ist Ostern! Das Tor zum Himmel ist geöffnet.
Ich weiss nicht, was das bei Ihnen auslöst – vielleicht bieten die kommenden Tage mal ein Zeitfenster, um darüber nachzudenken. Am besten lesen Sie es selbst nach. Zu finden in der Bibel im Johannesevangelium, Kapitel 18-20. Wer’s liest und dann auch glaubt, wird selig!