Die Axpo ist das grösste Energieunternehmen der Schweiz und ist zu 100 Prozent in die Elektrizitätswerke der Nordostschweizer Kantone (NOK) Aargau, Zürich, St. Gallen, Appenzell Ausserrhoden,Appenzell Innerrhoden, Thurgau, Schaffhausen, Glarus, und Zug integriert. Seit 1914 besteht ein Vertrag, der die Axpo, vor Privatisierung schützt.110 Jahre nach seiner Formulierung ist der NOK-Gründungsvertrag jedoch hoffnungslos veraltet und muss erneuert werden. Daran besteht kein Zweifel. Mit dem neuen Axpo Aktionärsbindungsvertrag soll es nun aber möglich werden, Aktien an Dritte zu verkaufen.Das bedeutet nichts anderers, als dass das Schweizer Volksvermögen in die Hände privater Konzerne fallen könnte. Die letzten beiden Jahre nach dem Einfall Russlands in die Ukraine haben aufgezeigt, wie rasch die Versorgungssicherheit mit Energie in Europa in Schieflage gerät und dass die Schweiz sich nicht auf ihre Nachbarn verlassen kann, sollte es mal knapp werden. Darum ist eine eigene, unabhängige Energieversorgung samt Netz- und Anlageinfrastruktur in staatlicher Hand so wichtig.
Der Vorstand der Grünen Schaffhausen lehnt den neuen Axpo Aktionärsbindungsvertrag einstimmig und entschieden ab. Die Privatisierung der Axpo muss auf jeden Fall gestoppt werden. Die Axpo muss Volksvermögen bleiben und darf nicht leichtsinnig verscherbelt werden! Deshalb unterstützen die Grünen das Referendum gegen den Axpo Aktionärsbindungsvertrag.