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Handball
27.02.2024

Eine Revanche mit Brisanz

So frei soll der dänische Topspieler Morten Olsen heute nicht mehr zum Abschluss kommen.
So frei soll der dänische Topspieler Morten Olsen heute nicht mehr zum Abschluss kommen. Bild: Flemming Heiberg
Eine Woche nach der 30:36-Niederlage gegen Bjerringbro-Silkeborg haben die Kadetten Schaffhausen die Chance auf Wiedergutmachung. Heute empfängt die Equipe das dänische Topteam zum Rückspiel.

Mit dem 30:28-Sieg gegen Pfadi Winterthur haben die Kadetten Schaffhausen am Samstagabend ihren Platz an der QHL-Tabellenspitze sichern können und werden damit definitiv auf der Leaderposition in die Playoffs gehen. Dies nach einer gewohnt umkämpften Partie in der BBC-Arena, in der Coach Hrvoje Horvat vermehrt auf die jungen Spieler setzte, um die Stammspieler zu schonen. Denn bereits drei Tage später steht der nächste Europakracher vor der Tür: Am heutigen Dienstag empfangen die Kadetten Schaffhausen in der European League den dänischen Vertreter Bjerringbro-Silkeborg. Nach der deutlichen 30:36-Auswärtsniederlage vor einer Woche ist die Equipe von Hrvoje Horvat auf Revanche aus und will die Vorentscheidung auf das Weiterkommen fällen. «Ich erwarte ein sehr kampfbetontes Spiel – wir wissen alle, worum es geht», so Horvat mit Blick auf das bevorstehende Duell. Aus dem Hinspiel hat das Team seine Lehren gezogen: «Vor allem müssen wir besser decken.»

Die Vorentscheidung fällen

Dass man sich mit dem Sieg gegen Pfadi in der QHL die Poleposition für die Playoffs frühzeitig sichern konnte, sei mit Blick auf die zwei bevorstehenden Europacup-Spiele sehr beruhigend. Doch Horvat ist sich der Herausforderung und des Niveaus der anstehenden Partie gegen die Dänen bewusst: «Da wird eine sehr bewegliche 6:0-Deckung auf uns zukommen, mit grossen Leuten in der Mitte.» Beim Hinspiel war es offensiv vor allem das Dreieck mit Routinier Morten Olsen (Rückraum Mitte), William Bogojevic (Rückraum links) und Kreisläufer Thomas Solstad, welches die Kadetten-Defensive nicht unter Kontrolle bekam. 24 der 36 dänischen Tore gingen auf das Konto der drei Topspieler.

«Mit dem heimischen Publikum im Rücken sind wir bereit, Bestleistungen abzurufen», so Horvat weiter. Und auch wenn er weiterhin auf die Verletzten verzichten muss, ist der Trainer positiv gestimmt: «Die Jungs werden alles geben, egal wer auf der Platte steht.» Ein Blick auf die Ausgangslage in der Gruppe III zeigt, dass Flensburg wohl als Leader direkt in die Viertelfinals einziehen wird. Zwei der drei weiteren Teams haben die Chance, sich über Playoff-Spiele gegen den Zweit- beziehungsweise Drittplatzierten der Gruppe IV ebenfalls zu qualifizieren. Mögliche Gegner sind Sporting Lissabon, die Füchse Berlin oder Dinamo Bukarest. Aktuell hat Flensburg sechs Punkte, Silkeborg und die Kadetten jeweils vier Punkte und Vojvodina bildet mit zwei Punkten das Schlusslicht. Noch sind zwei Partien zu spielen – nach dem Heimspiel gegen die Dänen führt es die Kadetten in einer Woche zum Rückspiel nach Serbien.

Lara Gansser, Schaffhausen24